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Strauchbeerenanbau legte 2016 zu

Im Jahr 2016 erzeugten in Rheinland-Pfalz 59 landwirtschaftliche Betriebe rund 1.550 Tonnen Strauchbeeren. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes zehn Prozent mehr als im Jahr 2015. Die Anbaufläche wuchs um gut 40 Hektar auf 303 Hektar.

Die flächenmäßig wichtigste Strauchbeere ist mit 160 Hektar Holunder. Als Beeren wurden rund 530 Tonnen geerntet, das waren fast 28 Prozent weniger als im Jahr 2015. Neben den Holunderbeeren wurden 4,4 Tonnen Holunderblüten gepflückt. Eine größere Bedeutung haben daneben noch rote und weiße Johannisbeeren mit rund 52 Hektar und Himbeeren mit 40 Hektar. Geerntet wurden etwa 350 Tonnen Johannisbeeren und 360 Tonnen Himbeeren.

Der Anbau von Strauchbeeren hat in den zurückliegenden Jahren leicht zugenommen; er stellt aber für die rheinland-pfälzische Landwirtschaft nach wie vor ein Nischenprodukt dar. Rheinland-Pfalz rangierte im Jahr 2015 – gemessen an der Anbaufläche – auf Rang neun der Länder. Spitzenreiter war Niedersachsen mit 2.074 Hektar.

Strauchbeerenflächen von weniger als zwei Hektar bewirtschafteten 34 der 59 Betriebe. Die von diesen Betrieben genutzte Fläche betrug rund 36 Hektar. Die neun größten Betriebe, die auf jeweils mehr als 10 Hektar Strauchbeeren anbauen, vereinigten 185 Hektar der Erzeugerflächen auf sich.

Die Daten stammen aus der Erhebung der Strauchbeeren. Befragt wurden alle Betriebe mit Strauchbeerenflächen von mindestens 5.000 Quadratmetern im Freiland oder 1.000 Quadratmeter unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen (wie z. B. Gewächshäuser). Die Erhebung fand erstmals 2012 statt.

Autor: Jörg Breitenfeld (Referat Landwirtschaft, Weinbau, Umwelt, Energie)

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