| Landwirtschaft

Überwiegend Regenbogenforellen gezüchtet

Aquakultur - die Kultivierung von aquatischen Organismen, wie zum Beispiel Fischen - gewinnt weltweit immer mehr an Bedeutung und trägt zunehmend zur Versorgung der Bevölkerung mit Proteinen bei. In Rheinland-Pfalz spielt die Aquakultur allerdings nur eine untergeordnete Rolle. 32 Aquakulturbetriebe erzeugten nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems im Jahr 2013 rund 298 Tonnen Fisch. Gegenüber dem Vorjahr stellt dies einen Rückgang von 2,8 Prozent dar. Die wichtigste Fischart in der Aquakulturproduktion ist die Regenbogenforelle; auf sie entfielen fast 80 Prozent der gesamten Erzeugung. Lachs- bzw. Bachforellen hatten Anteile von 8,6 bzw. 6,5 Prozent.

In Deutschland existierten im Jahr 2012 knapp 5.400 Aquakulturbetriebe, die insgesamt rund 26.600 Tonnen Fisch produzierten. Die wichtigsten Fischarten waren die Regenbogenforelle (8.100 Tonnen) und der Karpfen (5.500 Tonnen). In den Angaben sind die von Angelvereinen oder für den Eigenbedarf erzeugten Fische sowie die Fluss- und Seenfischerei nicht erfasst.

Die Aquakulturerhebung wurde Anfang des Jahres 2014 zum dritten Mal durchgeführt und dient der Umsetzung europäischer Vorgaben. Befragt wurden alle Betriebe mit Aquakulturanlagen. Aquakultur umfasst die Aufzucht oder Haltung von Fischen, Krebs- und Weichtieren, Algen und sonstigen aquatischen Organismen in Karpfen- oder Forellenteichen, Durchflussanlagen, Kreislaufanlagen, Netzgehegen und anderen Anlagen. Nicht einbezogen werden reine Angelteichbetriebe (Angelparks) sowie Aquarien- oder Zierfischarten.

Autor: Jörg Breitenfeld (Referat Landwirtschaft, Weinbau, Umwelt, Energie)

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