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Aufstiegs-BAföG: Höhere Förderbeträge

In Rheinland-Pfalz erhielten 2016 insgesamt 7.182 Personen, davon 1.893 Frauen, eine Förderung im Rahmen des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFBG). Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, sind das 446 Frauen und Männer bzw. 6,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

Im Jahr 2016 wurden in Rheinland-Pfalz insgesamt 26,3 Millionen Euro im Rahmen des AFBG bewilligt, davon 9,8 Millionen als Zuschüsse. Im Vergleich zum Vorjahr wurde das Fördervolumen um rund 2,2 Millionen Euro bzw. 8,8 Prozent erhöht. Durchschnittlich erhielten die Geförderten mit insgesamt 3.719 Euro rund 53 Euro mehr als im Vorjahr. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Erhöhung der Förderbeträge und Zuschüsse im Rahmen des 25. BAföG-Änderungsgesetztes zurückzuführen.

Die Aufstiegsfortbildungsförderung, - Aufstiegs-BAföG -, finanziert eine auf einen ersten beruflichen Abschluss aufbauende Fortbildung. Seit Mitte 2016 können zudem an einer beruflichen Fortbildungsmaßnahme interessierte Absolventinnen und Absolventen eines Bachelorstudiengangs Fördermittel beantragen. Damit soll der Ausbau der beruflichen Qualifizierung unterstützt und die Fortbildungsmotivation des Fachkräftenachwuchses gestärkt werden.

Einkommensunabhängig werden die Gebühren für den Lehrgang und die Prüfung mit bis zu 15.000 Euro sowie für das Meisterprüfungsprojekt mit bis zu 2.000 Euro gefördert. Die Förderung setzt sich dabei aus Darlehen und staatlich finanziertem Zuschuss zusammen. Abhängig vom Einkommen kann zudem ein Beitrag zum Lebensunterhalt mit Aufschlägen für Verheiratete und Kinder sowie für die Kinderbetreuung von Alleinerziehenden bezuschusst werden.

Die Zahlen basieren auf den Angaben der Ämter für Ausbildungsförderung. Die Berechnung der Förderungsbeträge erfolgt durch zentrale Rechenzentren. Diese leiten die statistischen Angaben als Auszug aus den Eingabedaten und Rechenergebnissen jährlich an die Statistischen Landesämter weiter.

Autor: Dr. Marco Schröder (Referat Schule, Hochschule, Berufsbildung)


 

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