Mehr Schulanfängerinnen und -anfänger mit Migrationshintergrund

Der Anstieg der Einschulungszahl ist unter anderem auf den Zuwachs der Zahl der Schulanfängerinnen und -anfänger mit Migrationshintergrund zurückzuführen (plus 5,3 Prozent). Mehr als jedes vierte eingeschulte Kind hatte einen Migrationshintergrund (26 Prozent). Damit lag der Anteil rund einen Prozentpunkt über dem Vorjahresniveau.

Von den eingeschulten Kindern begannen rund 96 Prozent ihre Schulzeit an einer Grundschule, drei Prozent an einer Förderschule und knapp ein Prozent an einer Freien Waldorfschule. Gegenüber dem Schuljahr 2008/09 – Vergleiche mit früheren Jahren sind wegen der Reform des Einschulungsalters nicht möglich – stieg die Zahl der Einschulungen an Freien Waldorfschulen um ein Viertel, während sie an den Grundschulen um 13 Prozent sank. Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass im gleichen Zeitraum die Zahl der Schulanfängerinnen und -anfänger an Schulen in freier Trägerschaft zunahm (plus 23 Prozent) und an öffentlichen Schulen zurückging (minus 13 Prozent).

Während die geschlechterspezifischen Anteile an eingeschulten Schülerinnen und Schülern in der Grundschule weitestgehend ausgeglichen waren, begannen mehr als doppelt so viele Jungen wie Mädchen ihre Schullaufbahn an einer Förderschule.

Daten zu Einschulungen, zu Schülerinnen und Schülern sowie zu Lehrkräften werden jährlich zum Schuljahresbeginn bei den rheinland-pfälzischen Schulen erfragt. Endgültige regionalisierte Ergebnisse liegen voraussichtlich zum Jahresbeginn 2018 vor.
Zum Schuljahr 2008/09 wurde der Beginn der Schulpflicht bei Vollendung des sechsten Lebensjahres vom 30. Juni auf den 31. August verschoben.

Autor: Dr. Marco Schröder (Referat Schule, Berufsbildung, Hochschule)