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Mehr Teilnehmende an Internationalen Studienkollegs

Im Wintersemester 2016/17 nahmen an den beiden in Rheinland-Pfalz angebotenen internationalen Studienkollegs insgesamt 223 Studieninteressierte teil. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, waren das 77 Teilnehmende mehr als im Vorjahr (plus 53 Prozent).

Der deutliche Anstieg der Teilnehmendenzahl ist im Wesentlichen auf eine im Jahr 2015 durchgeführte Umstrukturierung der rheinland-pfälzischen Studienkollegs zurückzuführen. Aufgrund der Umstellung des Kurssystems ging die Teilnehmendenzahl 2015/16 kurzfristig stark zurück. Im Wintersemester 2016/17 hat sich die Zahl der Studienkollegiatinnen und -kollegiaten weitestgehend erholt und erreichte beinahe das Niveau von 2014/15 (256). Dennoch blieben von den 234 gemeldeten Plätzen fünf Prozent bzw. elf Plätze unbesetzt.

Für Studieninteressierte, deren im Ausland erworbene Hochschulzugangsberechtigung nicht der deutschen Hochschulreife entspricht, werden internationale Studienkollegs angeboten. In Rheinland-Pfalz werden an der Hochschule Kaiserslautern und an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz die Studienbewerberinnen und Studienbewerber in bestimmten Schwerpunktkursen auf eine Feststellungsprüfung vorbereitet, die bei erfolgreichem Abschluss zur Aufnahme eines Hochschulstudiums qualifiziert.

Die meisten Teilnehmenden an den vorakademischen Kursen der Studienkollegs kamen aus Indonesien (34), gefolgt von Vietnam (27), Marokko (24), China (23) und Syrien (17). Die verhältnismäßig hohe Zahl der Studienkollegiatinnen und Studienkollegiaten aus Indonesien hat vielfältige Ursachen. Neben historisch gewachsenen Partnerschaften im Bildungsbereich mit Deutschland lernen laut Auswärtigem Amt circa 150.000 Schülerinnen und Schüler in Indonesien Deutsch als Fremdsprache. Im Jahr 2003 wurde in Jakarta ein Auslandskolleg eröffnet, das auf das Studium in Deutschland vorbereitet.

Die Studienkollegs liefern einmal jährlich Angaben zu den Kollegiatinnen und Kollegiaten an das Statistische Landesamt.

Autor: Dr. Marco Schröder (Referat Schule, Hochschule, Berufsbildung)  

 

 

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