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Meister-BAföG: Mehr Geförderte

In Rheinland-Pfalz erhielten im Jahr 2013 insgesamt 6.961 Personen das sogenannte »Meister-BAföG«, also eine Förderung nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG). Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, waren das 2,4 Prozent mehr als im Jahr 2012. Bundesweit wurden im vergangenen Jahr 171.000 Personen gefördert (plus 1,8 Prozent).

Deutlich gestiegen auf 2.862 Personen ist in Rheinland-Pfalz die Zahl der Geförderten in Vollzeitmaßnahmen (plus 5,6 Prozent). Lediglich einen geringen Zuwachs gab es bei den nunmehr 4.099 Geförderten in Teilzeitausbildungen (plus 0,2 Prozent). Unter den Leistungsempfängern überwogen - wie auch in den Vorjahren - die Männer (75,9 Prozent).

Auch die Gesamthöhe der bewilligten Leistungen nahm im Vergleich zum Vorjahr zu. Der Umfang der Förderzusagen erhöhte sich um 7,3 Prozent auf 23,9 Millionen Euro. Von dieser Summe entfielen 7,6 Millionen Euro auf Zuschüsse und 16,4 Millionen Euro auf Darlehen. Ob und in welchem Umfang die bewilligten Darlehen ausgezahlt werden, entscheiden die Förderberechtigten. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr rund 8,1 Millionen Euro als Darlehen abgerufen.

Das AFBG existiert seit 1996. Es garantiert Personen, die sich nach einer ersten qualifizierenden Berufsausbildung weiterbilden möchten - beispielsweise im Rahmen einer Meisterfortbildung - einen gesetzlich verankerten Anspruch auf staatliche Unterstützung. Entscheidend für die Bewilligung der Förderung ist, dass die angestrebte Qualifikation über der bisherigen, aber nicht oberhalb der Meisterebene liegt. Akademische Abschlüsse werden nicht finanziert. Leistungen nach dem AFBG werden zu 78 Prozent vom Bund und zu 22 Prozent vom Land getragen.

Die Zahlen basieren auf den Angaben der Ämter für Ausbildungsförderung. Die Berechnung der Förderungsbeträge erfolgt durch zentrale Rechenzentren. Diese leiten die statistischen Angaben als Auszug aus den Eingabedaten und Rechenergebnissen jährlich an die Statistischen Landesämter weiter.

Autorin: Bettina Link (Referat Bildung, Verdienste, Preise)

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