Die meisten Nachwuchskräfte bereiten sich auf den Einsatz an Gymnasien (963), an Grundschulen (528) sowie an berufsbildenden Schulen (283) vor. Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl in den Bildungsgängen für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen (minus 62,1 Prozent) sowie an Realschulen (minus 53,7 Prozent) deutlich. Hintergrund ist die Schulstrukturreform des Jahres 2009, mit der die neue Realschule plus eingeführt und die Abschaffung aller Real- und Hauptschulen zum Schuljahr 2013 festgeschrieben wurde. Infolge der Neuerung wurde zunächst das Lehramtsstudium und im Anschluss die Ausbildung in den Studienseminaren angepasst. Die Ausbildungsgänge für die Lehrämter Grund- und Hauptschule sowie Realschule werden in den nächsten Jahren langsam auslaufen.
In der Zeit vom 1. Februar 2013 bis 31. Januar 2014 schlossen 1.408 Personen ihre Lehrerausbildung erfolgreich mit dem zweiten Staatsexamen ab. Die Mehrzahl dieser neuen Lehrkräfte sind weiblich (71,1 Prozent). Insbesondere bei den Lehrkräften mit dem Lehramt für Grundschulen (93,5 Prozent) dominieren Frauen.
Weitere Informationen finden Sie unter <link _blank browserfenster ge gleichen im internal-link wird> www.statistik.rlp.de/staat-und-gesellschaft/bildung u. a. im Statistischen Bericht »Studienseminare 2014 - Lehrerausbildung für allgemeinbildende und berufsbildende Schulen - Stand 1. März 2014« (PDF-Datei). Über die aktuellen Ausbildungs- und Einstellungschancen in den Lehrerberuf informiert das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur in der Broschüre » <link _blank browserfenster einem external-link-new-window ge http: in neuen wird>Lehramtsstudium 2013«.
Die Studienseminare melden die Daten zweimal jährlich - zum 1. März und zum 1. Oktober - an das Statistische Landesamt. In Studienseminaren absolvieren angehende Lehrerinnen und Lehrer - aufbauend auf einem Hochschulstudium - den zweiten Teil ihrer Ausbildung. Studienseminare dienen der pädagogischen Qualifizierung und führen zur zweiten Staatsprüfung beziehungsweise zur Erlangung der Lehrbefähigung.
Autorin: Bettina Link (Referat Bildung, Verdienste, Preise)
