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Vergleichsweise wenige Akademikerinnen und Akademiker, alternde Grundschullehrkräfte - Ergebnisse der »Internationalen Bildungsindikatoren im Ländervergleich«

Im Jahr 2015 hatten rund 25 Prozent der rheinland-pfälzischen Bürgerinnen und Bürger einen akademischen Abschluss, deutschlandweit waren es 28 Prozent. Dies ist eines der Ergebnisse der heute erscheinenden Veröffentlichung »Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich«. Der von den statistischen Ämtern des Bundes und der Länder herausgegebene Kennzahlenband ergänzt die am 15. September publizierte OECD-Veröffentlichung »Bildung auf einen Blick 2016 « und präsentiert die OECD-Indikatoren auf Ebene der Bundesländer.

Ergebnisse der Veröffentlichung sind unter anderem:

Anteil mittlerer und hoher Bildungsabschlüsse leicht unterdurchschnittlich

Der rheinland-pfälzische Bevölkerungsanteil, der mindestens einen Abschluss des Sekundarbereichs II (u. a. Hochschulreife, Berufsausbildung, Studium) hat, lag im Jahr 2015 in jeder Altersgruppe der 25- bis unter 65-Jährigen leicht unter dem bundesweiten Durchschnitt.

Verhältnismäßig niedrige Bildungsbeteiligung der 15- bis 19-Jährigen

Von den 15- bis 19-Jährigen waren im Jahr 2014 insgesamt 87 Prozent Lernende in einer Bildungseinrichtung. In Deutschland lag die Bildungsbeteiligung in dieser Altersgruppe bei 90 Prozent.

 

Je höher der Bildungsabschluss, umso höher die Beschäftigungsquote

Auch in Rheinland-Pfalz galt für das Jahr 2015: Je höher der Bildungsabschluss, umso höher war die Beschäftigungsquote. Personen mit einem niedrigen Bildungsabschluss waren zu 59 Prozent erwerbstätig, mit einem mittleren Bildungsabschluss zu 81 Prozent und mit einem hohen Bildungsabschluss zu 89 Prozent.

Bildungsausgaben für den Primarbereich höher als im Bundesdurchschnitt

Während im Jahr 2013 die Bildungsausgaben für den Primarbereich in Rheinland-Pfalz über dem deutschlandweiten Durchschnitt lagen, waren die Ausgaben für den Sekundar- und Hochschulbereich niedriger als der Durchschnitt.

 

Viele 60-jährige oder ältere Grundschullehrerinnen und -lehrer

Im Jahr 2014 waren mehr als 17 Prozent der rheinland-pfälzischen Lehrkräfte in der Primarstufe 60 Jahre und älter. Deutschlandweit waren es 14 Prozent.

Die »Internationalen Bildungsindikatoren im Ländervergleich« ermöglichen nationale Vergleiche der zentralen Aspekte des Bildungswesens. Die Publikation kann unter <link http: external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster ge>www.statistik.rlp.de kostenfrei als <link file:104205 _blank download den eines dokuments>PDF-Datei heruntergeladen werden.


Um die Bildungsabschlüsse international vergleichbar zu machen, bedient sich die OECD der sogenannten ISCED-Kategorisierung. Dadurch kann der Bildungsstand von Personen nach einer standardisierten Systematik als hoch, mittel oder niedrig bewertet und national wie international verglichen werden.


Autor: Dr. Marco Schröder (Referat Bildung)

 

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