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Weniger Studienanfängerinnen und -anfänger an rheinland-pfälzischen Hochschulen

An rheinland-pfälzischen Hochschulen haben in diesem Jahr weniger junge Menschen ihr Studium aufgenommen als in den drei vorangegangenen Jahren. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems nach vorläufigen Berechnungen mitteilt, begannen im Sommersemester 2014 und im Wintersemester 2014/15 insgesamt 22.699 Personen ihre akademische Ausbildung, das waren 2,9 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Im Studienjahr 2013 hatten insbesondere die doppelten Abiturjahrgänge in den Nachbarländern Hessen und Nordrhein-Westfahlen zu hohen Erstsemesterzahlen geführt, im Jahr 2011 war die Aussetzung der Wehrpflicht ein Grund für den starken Andrang an den Hochschulen.

Deutlich weniger Studienanfängerinnen und -anfänger als 2013 gab es im Studienjahr 2014 an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz (minus 368) und an der Hochschule Trier (minus 145). Moderate Zuwächse waren u.a. an der Fachhochschule Kaiserslautern zu verzeichnen (plus 43).

Mehr als ein Drittel der Studierenden im ersten Hochschulsemester wählte Studiengänge der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (35,7 Prozent). Je ein knappes Fünftel war in sprach- und kulturwissenschaftlichen Fächern (19,9 Prozent) und in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern immatrikuliert (19,9 Prozent). Ein Studium im Bereich Ingenieurwissenschaften begannen 16,9 Prozent, sonstige Fächer wählten 7,5 Prozent der Erstimmatrikulierten. Gesamtzahl der Studierenden knapp unter Vorjahreswert Die Zahl der Studierenden insgesamt sank zum aktuellen Wintersemester 2014/15 gegenüber dem Vorjahr geringfügig um 0,1 Prozent auf 122.515. Die weitaus meisten studieren an Universitäten oder sonstigen wissenschaftlichen und theologischen Hochschulen (80.384). An Fach- und Verwaltungsfachhochschulen sind 42.131 Studierende eingeschrieben.

Die Zahlen stammen aus den Schnellmeldungen zur Studierendenstatistik. Im Rahmen dieser Meldungen werden Eckdaten von den Hochschulen vorab als vorläufige Zahlen an das Statistische Landesamt geliefert.

Autorin: Bettina Link (Referat Bildung, Verdienste, Preise)

 

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