Gefördert wurden 30.145 Studentinnen und Studenten, dies ist ein Rückgang von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 19.901 Studierende waren an wissenschaftlichen Hochschulen und 10.172 Studierende an Fachhochschulen eingeschrieben. Weitere 72 absolvierten ihre Ausbildung an sonstigen Hochschuleinrichtungen. Der durchschnittliche monatliche Förderbetrag lag mit 438 Euro auf dem Vorjahresniveau (437 Euro). Die Förderung für Studierende wurde zu 51 Prozent als Zuschuss und zu 49 Prozent als zinsloses Darlehen gewährt.
Die Zahl der geförderten Schülerinnen und Schüler ging um 704 (minus 5,4 Prozent) auf 12.347 zurück. 8.175 Geförderte besuchten eine Berufsfachschule, 594 eine Fachschule, 476 waren Gymnasiasten und 3.102 besuchten sonstige Ausbildungsstätten. Der durchschnittliche Förderbetrag pro Kopf und Monat lag bei 385 Euro (2013: 381 Euro). Die Förderung für Schülerinnen und Schüler wird als Vollzuschuss gewährt, eine Rückzahlung ist nicht erforderlich.
Der Gesamtbetrag der Ausbildungsförderung in Rheinland-Pfalz reduzierte sich auf gut 132 Millionen Euro, das waren 6,9 Millionen weniger als im Vorjahr (minus 5 Prozent). Die Leistungen wurden in Höhe von 83,9 Millionen Euro als Zuschuss ausgezahlt (63,4 Prozent), 48 Millionen Euro flossen als Darlehen.
Reform 2015
Das BAföG wird zu 65 Prozent vom Bund und zu 35 Prozent von den Ländern finanziert. Durch das 25. BAföG-Änderungsgesetz wird die Finanzierung vom Jahr 2015 an vollständig auf den Bund übergehen. Mit der Reform werden zu Beginn des Schuljahres 2016 bzw. vom Wintersemester 2016/17 an auch die Bedarfssätze und die Einkommensfreibeträge steigen. Die letzte Anpassung datiert aus dem Jahr 2010. Das kann ein Grund für den oben beschriebenen Rückgang sein.
Die Daten basieren auf den Angaben der Ämter für Ausbildungsförderung. Die Berechnung der Förderbeträge erfolgt durch zentrale Rechenzentren. Diese leiten die statistischen Angaben einmal jährlich an die Statistischen Landesämter weiter.
Autorin: Petra Fluck-Kohn (Sachgebiet Hochschulen, Berufsbildung)
