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Mehr Empfängerinnen und Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt

Ende vergangenen Jahres erhielten in Rheinland-Pfalz knapp 16.000 Personen – je zur Hälfte Männer und Frauen - Hilfe zum Lebensunterhalt. Wie das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz mitteilt, stieg die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger gegenüber 2017 damit deutlich um rund 1.700 Personen bzw. 11,7 Prozent.

Zum Kreis der Leistungsberechtigten gehören - soweit kein Vorrang anderer Grundsicherungsleistungen wie Arbeitslosengeld 1 oder 2 besteht - im Wesentlichen befristet Erwerbsunfähige, Vorruheständler mit niedriger Rente, längerfristig Erkrankte, aber auch Menschen mit Behinderungen und pflegebedürftige Personen, die in Einrichtungen leben und die Hilfe zum Lebensunterhalt als Taschengeld erhalten.

In Rheinland-Pfalz kommen knapp 3,9 Leistungsbezieher auf 1.000 Einwohner; diese Bezugsquote liegt in den kreisfreien Städten (4,3) etwas oberhalb des Durchschnittswerts der Landkreise (3,8).

Rund 71 Prozent der Leistungsempfängerinnen und -empfänger lebten in Einrichtungen (11.256 Personen). Gegenüber dem Vorjahr ist deren Zahl um rund 1.750 Personen bzw. 18,4 Prozent gestiegen. Die Zahl der Hilfebedürftigen außerhalb von Einrichtungen lag Ende vergangenen Jahres mit rund 4.700 Personen hingegen nahezu unverändert auf Vorjahresniveau.

Das Durchschnittsalter aller Leistungsempfänger betrug 52,8 Jahre, wobei die weiblichen Hilfebedürftigen im Schnitt etwa 8,1 Jahre älter waren als die männlichen (Frauen: 56,9 Jahre, Männer: 48,8 Jahre). Rund 7,2 Prozent aller Hilfebedürftigen (rund 1.100 Personen) hatte Ende 2018 das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet.

Die Daten zu den Empfängerinnen und Empfängern zum Stichtag 31.12. des jeweiligen Jahres stammen aus der Statistik der Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt. Die Angaben werden dem Statistischen Landesamt einmal jährlich von den Landkreisen und den Delegationsgemeinden, d. h. Verbandsgemeinden bzw. verbandsfreien Gemeinden sowie den kreisfreien Städten gemeldet.

Autor: Markus Elz (Referat Soziales, Gesundheit, Rechtspflege)

  

Empfängerinnen und Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt am 31.12.2018 nach Verwaltungsbezirken
Kreisfreie Stadt (St.)
Landkreis
Insgesamt Alter von ... bis unter ... Jahren In Ein-richtungenAußerhalb von Ein-richtungen
Anzahlje 1 000
Einwohner/
-innen
unter
18
18

65
65 und
älter
Anzahl
Kreisfreie Städte
Frankenthal (Pfalz)1903,9 201165413654
Kaiserslautern5715,7 40374157355216
Koblenz5875,1 32380175424163
Landau i. d. Pfalz1753,7 71145412550
Ludwigshafen a. Rh.6603,9 63425172423237
Mainz7253,3 69498158500225
Neustadt a. d. Weinstr.2104,0 101396117139
Pirmasens3077,6 391878122780
Speyer1633,2 111143811053
Trier6345,7 53383198409225
Worms2513,0 141617616586
Zweibrücken1624,7 9945910557
Landkreise
Ahrweiler 4803,7 31301148351129
Altenkirchen (Ww.) 5584,3 36346176430128
Alzey-Worms3863,0 46233107265121
Bad Dürkheim 4183,2 223009633286
Bad Kreuznach 6354,0 86368181440195
Bernkastel-Wittlich6906,1 23428239526164
Birkenfeld4415,5 2926015234893
Cochem-Zell 2954,8 618110824253
Donnersbergkreis3104,1 2220682206104
Eifelkreis Bitburg-Prüm 3503,6 2219813027377
Germersheim3382,6 2622983229109
Kaiserslautern 2712,6 2814210120962
Kusel2884,1 141908422266
Mainz-Bingen6793,2 41502136416263
Mayen-Koblenz 9424,4 61625256656286
Neuwied 7234,0 63484176507216
Rhein-Hunsrück-Kreis 4013,9 2426011730695
Rhein-Lahn-Kreis 6655,4 54478133361304
Rhein-Pfalz-Kreis2941,9 162186021876
Südliche Weinstraße3473,1 2521410827176
Südwestpfalz3193,4 152119324574
Trier-Saarburg 4332,9 26249158321112
Vulkaneifel2233,7 141288119132
Westerwaldkreis8224,1 49586187541281
Rheinland-Pfalz15.9433,9 1.14610.3224.47511.2564.687
kreisfreie Städte4.6354,3 3672.9851.2833.1501.485
Landkreise11.3083,8 7797.3373.1928.1063.202

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