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Handwerk in Rheinland-Pfalz

Im Jahr 2011 waren in Rheinland-Pfalz rund 30.300 Unternehmen im zulassungspflichtigen und zulassungsfreien Handwerk tätig. Wie das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz auf Basis der registergestützten Handwerkszählung mitteilt, erwirtschafteten diese Unternehmen rund 25,5 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigten gut 247.400 Personen. Dazu gehörten – neben den Inhabern – mehr als 178.600 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und fast 37.000 geringfügig entlohnte Beschäftigte. Dem Handwerk waren 17,1 Prozent aller rheinland-pfälzischen Unternehmen zugeordnet. Von allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Land waren 15,5 Prozent im Handwerk tätig.

Das Gros der Unternehmen (84,4 Prozent) und der tätigen Personen (85,7 Prozent) entfiel auf das zulassungspflichtige Handwerk. Der Jahresumsatz dieser Unternehmen lag bei 23,8 Milliarden Euro, das waren 93,2 Prozent des gesamten Handwerksumsatzes.

Größenklassen der tätigen Personen

In 60,2 Prozent der Unternehmen waren weniger als fünf Personen tätig; sie vereinten 15,1 Prozent des Handwerkspersonals und 10,6 Prozent des Umsatzes auf sich. Fünf bis 49 Personen waren in 37,9 Prozent der Unternehmen tätig, sie stellten einen Anteil von 53,1 Prozent an allen Beschäftigten und generierten 49 Prozent des Umsatzes. Auf die 1,9 Prozent der Unternehmen mit 50 und mehr tätigen Personen entfielen 31,8 Prozent der Arbeitskräfte und 40,4 Prozent des Umsatzes im Handwerk.

Gewerbegruppen

Mit 61.672 tätigen Personen stellte das Ausbaugewerbe die stärkste Gewerbegruppe im zulassungspflichtigen Handwerk dar. Auf den nächsten Plätzen folgten das Bauhauptgewerbe mit 36.913 und das Lebensmittelgewerbe mit 31.661 Tätigen. Im Ranking der Handwerksberufe standen die Kraftfahrzeugtechniker mit 27.632 Personen auf Platz eins, gefolgt von den Elektrotechnikern (20.782) und den Bäckern (20.500).

Kammerbezirke

Bezogen auf die Einwohnerzahl wirtschafteten die meisten Handwerksunternehmen im Kammerbezirk Koblenz. Auf 10.000 Einwohner kamen dort rund 83 Handwerksunternehmen. Im Kammerbezirk Trier waren es 78, im Kammerbezirk Pfalz 72 und im Kammerbezirk Rheinhessen 65. Die meisten Beschäftigten hatte mit 735 je 10.000 Einwohner der Bezirk Trier, gefolgt vom Bezirk Koblenz mit 666. Im Kammerbezirk Pfalz kamen auf 10.000 Einwohner 581 in Handwerksunternehmen tätige Personen, im Bezirk Rheinhessen waren es 495.

Weitere Informationen: <link _blank="" browserfenster="" einem="" external-link-new-window="" ge="" http:="" in="" neuen="" wird=""></link>www.statistik.rlp.de.

-    <link _blank="" browserfenster="" ge="" gleichen="" im="" internal-link="" wird=""></link>Basistabellen mit Landeswerten

-   <link _blank="" browserfenster="" ge="" gleichen="" im="" internal-link="" wird=""></link> Basistabellen mit Ergebnissen für Landkreise, kreisfreie Städte und Kammerbezirke

 

Für die Handwerkszählungen wird das Unternehmensregister ausgewertet. Das erspart Befragungen und trägt so zur Entlastung der Wirtschaft bei. Dieses Register basiert auf einer regelmäßig aktualisierten Datenbank mit Angaben zu Unternehmen und Betrieben aus nahezu allen Wirtschaftsbereichen. Hierbei werden die Daten zum steuerbaren Umsatz aus Lieferungen und Leistungen und/oder die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten genutzt. Quellen zur Pflege des Unternehmensregisters sind unter anderem Dateien der Bundesagentur für Arbeit, der Handwerkskammern sowie der Finanzbehörden. In die Auswertung des Unternehmensregisters für Zwecke der Handwerkszählung werden alle Unternehmen einbezogen, die im Berichtsjahr steuerbaren Umsatz aus Lieferungen und Leistungen und/oder sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (ohne geringfügig entlohnte Beschäftigte) zum 31.12. des Berichtsjahres hatten. Angaben zur Zahl der Unternehmen, Beschäftigten und zum Umsatz lassen sich für das Land, Kammerbezirke, Landkreise und kreisfreie Städte, nach Beschäftigten- und Umsatzgrößenklassen sowie - gemäß Handwerksordnung - nach Gewerbegruppen und ausgewählten Gewerbezweigen darstellen. Die vollständigen Registerdaten liegen gut zwei Jahre nach Ende des Berichtsjahres vor.

 

Autor: Rainer Klein (Referat Unternehmensstatistiken)

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