| Konjunktur aktuell

Industrieproduktion im August nahezu unverändert

Die Produktionsleistung der rheinland-pfälzischen Industrie blieb im August 2023 nahezu unverändert. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte lag der Produktionsindex preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,2 Prozent unter dem Niveau des Vormonats.

Die Hersteller von Vorleistungsgütern drosselten ihre Produktion im August um 2,7 Prozent. In der Konsum- und der Investitionsgüterindustrie war die Güterausbringung dagegen höher als im Vormonat. Die Konsumgüterhersteller steigerten ihren Output um 2,5 Prozent. Der Güterausstoß der Investitionsgüterproduzenten erhöhte sich um 1,7 Prozent.

Von den drei umsatzstärksten Industriebranchen verzeichneten zwei einen Produktionsrückgang. In der Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie gehört und die größte Industriebranche ist, sowie im Maschinenbau, der zur Investitionsgüterindustrie zählt und unter den umsatzstärksten Branchen an dritter Stelle steht, sank die Ausbringung jeweils um 4,1 Prozent. Die Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie, die ebenfalls zur Investitionsgüterindustrie gehört und die zweitgrößte Branche ist, steigerte ihren Güterausstoß um 5,3 Prozent.

Die Industrieproduktion lag im August 2023 um 7,2 Prozent unter dem Niveau von August 2022. Der Output der Vorleistungsgüterhersteller ging deutlich zurück, was auf die verringerte Ausbringung der Chemieindustrie zurückzuführen ist. Auch die Konsumgüterproduzenten verbuchten gegenüber Vorjahresmonat ein Minus. Nur der Güterausstoß der Investitionsgüterindustrie nahm zu. Die drei umsatzstärksten Industriebranchen produzierten im August weniger als ein Jahr zuvor.

Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Weitere Erläuterungen

Autor: Matthias Kowalczyk (Referat Analysen Wirtschaft)

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