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Fußball WM: In Rheinland-Pfalz leben Staatsbürger aller Teilnehmerländer

Wenn am Donnerstag in Moskau das erste Spiel der Fußballweltmeisterschaft 2018 angepfiffen wird, dürften auch in Rheinland-Pfalz viele Fans der beteiligten Mannschaften vor dem Fernseher oder der Videoleinwand die Daumen drücken. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes zählte das Ausländerzentralregister Ende vergangenen Jahres rund 10.270 Personen mit russischem und 85 mit saudischem Pass.

So ungleich wie bei der Eröffnungspartie zwischen Russland und Saudi-Arabien ist die potenzielle Fangemeinde nicht bei allen Spielen verteilt. So können etwa am zweiten Spieltag 8.325 Portugiesen und 5.655 Spanier in Rheinland-Pfalz mit ihren Teams fiebern.

Insgesamt lebten in Rheinland-Pfalz Ende vergangenen Jahres 121.670 Personen mit dem Pass eines der – neben Deutschland – 31 WM-Teilnehmerstaaten1, das entspricht drei Prozent der Bevölkerung. Die mit Abstand größte Gruppe stellen die Polen mit 43.635, die kleinste Panama mit 15 Personen.

Die Zahl der Staatsbürgerinnen und Staatsbürger aus den Ländern der Vorrundengegner der deutschen Mannschaft ist recht klein: Das Ausländerzentralregister zählte 850 Südkoreaner, 585 Schweden und 460 Mexikaner.

Mit 5,3 Prozent leben in der Landeshauptstadt Mainz die relativ meisten Staatsbürgerinnen und Staatsbürger eines der 31 anderen WM-Teilnehmerstaaten, gefolgt von Ludwigshafen (4,9 Prozent) und Speyer (4,7 Prozent). Den geringsten Anteil weist der Landkreis Südwestpfalz mit 1,2 Prozent auf. Es folgen die Landkreise Kusel, Donnersbergkreis und Altenkirchen mit jeweils 1,7 Prozent.
Potenzielle Fans mit polnischer Staatsangehörigkeit stellen in 34 der 36 Landkreise und kreisfreien Städte die größte Gruppe der Ausländer aus den WM-Teilnehmerländern. In Mainz ist die Gruppe der Kroaten größer als die der Polen, in der Stadt Kaiserslautern die der Portugiesen.

Insgesamt lebten Ende 2017 laut Ausländerzentralregister 459.425 Ausländerinnen und Ausländer in Rheinland-Pfalz.

1 Da es keine englische Staatsbürgerschaft gibt, werden ersatzweise alle Briten gezählt. Die Schotten, Waliser und Nordiren mögen das verzeihen.

Autor: Jürgen Hammerl (Referat Presse, Auskunftsdienst)

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