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Mehr Geborene, aber auch mehr Gestorbene als im Vorjahr

Im Jahr 2015 wurden 34.946 rheinland-pfälzische Kinder geboren, 17.912 Jungen und 17.034 Mädchen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems erblickten rund 1.500 Landeskinder mehr das Licht der Welt als im Jahr zuvor. Der kontinuierliche Anstieg der Geborenenzahlen setzte sich damit im vierten Jahr in Folge fort. Diese Entwicklung kann unter anderem darauf zurückzuführen sein, dass die Kinder der Babyboomer-Generation inzwischen Nachwuchs bekommen.

Demgegenüber starben im vergangenen Jahr 46.777 Menschen und damit annähernd 2.500 mehr als 2014. Die Zahl der Sterbefälle überstieg die der Geborenen im Ergebnis um rund 11.800 Personen. Das sich im Saldo ergebende Geburtendefizit hat sich damit trotz steigender Geborenenzahlen gegenüber dem Vorjahr (10.900) erhöht. Dieser sogenannte Saldo der natürlichen Bevölkerungsbewegung weist – mit nur einer Ausnahme Anfang der 1990er Jahre – seit 1972 mehr oder weniger starke Negativwerte auf. Geborenenüberschuss nur in Mainz Lediglich für die Landeshauptstadt Mainz ergibt sich auf Grundlage der Geborenen- und Gestorbenenzahlen ein rechnerischer Bevölkerungszuwachs um 256 Personen. Alle übrigen kreisfreien Städte wie auch sämtliche Landkreise weisen negative natürliche Bevölkerungssalden auf. Bezogen auf je 1.000 Einwohner starben landesweit rund drei Personen mehr als geboren wurden. In den kreisfreien Städten fällt dieser relative Saldo der natürlichen Bevölkerungsbewegung mit minus 1,4 Personen je 1.000 Einwohner deutlich günstiger aus als in den Landkreisen (minus 3,5 Personen je 1.000 Einwohner). In der kreisfreien Stadt Mainz wurden 1,2 Personen je 1.000 Einwohner mehr geboren als gestorben sind. In dem Landkreis Birkenfeld sowie in der kreisfreien Stadt Pirmasens ergeben sich relative Salden von minus 7,6 bzw. 7,2 Personen je 1.000 Einwohner und damit die höchsten Geburtendefizite. Diese regionalen Unterschiede sind unter anderem auf unterschiedliche Altersstrukturen in der jeweiligen Wohnbevölkerung zurückzuführen.

Die Statistischen Ämter der Länder erhalten Angaben zu den Geburten und Sterbefällen monatlich von den Standesämtern und bereiten diese regelmäßig wohnortbezogen auf.

Autorin: Andrea Heßberger (Referat Bevölkerung, Gebiet, Zensus) <link _blank den dokuments download eines file:102993>Karte im PDF-Format

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