Veränderung gegenüber Dezember 2013: Plus 7,3 Prozent Im Vergleich zum Vormonat verbesserte sich der Auftragseingang in der rheinland-pfälzischen Industrie im Januar 2014 um 7,3 Prozent. Vor allem die Auslandsnachfrage zog kräftig an (plus 9,8 Prozent). Die Bestellungen aus dem Inland lagen ebenfalls höher als im Dezember (plus 3,6 Prozent). Alle drei Industriehauptgruppen verzeichneten steigende Auftragszahlen. Den größten Zuwachs meldeten die Konsumgüterproduzenten (plus 8,1 Prozent). Bei den Vorleistungsgüter- sowie den Investitionsgüterproduzenten ergab sich ein Auftragsplus von 6,9 bzw. 6,5 Prozent. In den drei großen Branchen des verarbeitenden Gewerbes verlief die Entwicklung uneinheitlich. Der Maschinenbau konnte am kräftigsten zulegen (plus 12 Prozent). In der chemischen Industrie zogen die Bestellungen ebenfalls deutlich an (plus 7,2 Prozent). Der Fahrzeugbau konnte dagegen nur geringfügig zulegen (plus 0,7 Prozent). Veränderung gegenüber Januar 2013: Plus 7,2 Prozent
Gegenüber dem Vorjahr erhöhten sich die bereinigten Auftragseingänge um 7,2 Prozent. Im Auslandsgeschäft wurde ein kräftiger Anstieg registriert (plus 10,5 Prozent). Die Inlandsnachfrage stieg um 2,3 Prozent. Alle Industriehauptgruppen meldeten mehr Aufträge als vor Jahresfrist. Die Bestellungen der Vorleistungsgüterproduzenten zogen am stärksten an (plus 9 Prozent). Bei den Konsumgüter- sowie den Investitionsgüterproduzenten verbesserte sich das Ordervolumen um 6,5 bzw. 5,2 Prozent. Von den drei großen Branchen des Landes errechnete sich für den Maschinenbau ein sprunghafter Anstieg der Bestellungen (plus 27,2 Prozent). Die chemische Industrie konnte ebenfalls deutlich zulegen (plus 8,2 Prozent). Dagegen gingen die Auftragseingänge im Fahrzeugbau kräftig zurück (minus 11,2 Prozent).
Die Schnellmeldungen zur Konjunktur im verarbeitenden Gewerbe stellen auf der Basis der vorläufigen Ergebnisse für das verarbeitende Gewerbe insgesamt, für die wichtigsten Güterhauptgruppen und für die größten Industriebranchen in Rheinland-Pfalz monatlich die Auftragseingänge (real) und die Produktion (real) in Form von Indizes und Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahresmonat und dem Vormonat bereit. Die Daten stammen aus dem Monatsbericht sowie der monatlichen Produktionserhebung für Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bereich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden. Dazu werden regelmäßig rund 1 000 Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten befragt.
Die Originalwerte der Indizes werden von kalendarischen (Arbeitstage, Ferien, u. Ä.), saisonalen und zufälligen Einflüssen überlagert. Deshalb werden zur Beurteilung der Konjunkturentwicklung Zeitreihen herangezogen, die mithilfe des Berliner Verfahrens (BV4.1) bereinigt werden. Die kalender- und saisonbereinigten Werte ergeben sich, indem man die Originalwerte um die geschätzten kalendarischen und saisonalen Einflüsse bereinigt. Die Trend-Konjunktur-Komponente entspricht im Vergleich zu den kalender- und saisonbereinigten Werten den zusätzlich um die Zufallsschwankungen bereinigten Originalwerten.
Autor: Thomas Kirschey (Referat Analysen)
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