Bauhauptgewerbe mit Umsatz- und Beschäftigungszuwachs

Wirtschaftszweige

Der Bau von Gebäuden leistete mit knapp zwei Milliarden Euro den größten Beitrag zum baugewerblichen Umsatz (plus 5,4 Prozent). Mit 1,8 Milliarden Euro folgten die sonstigen spezialisierten Bautätigkeiten, wie z. B. Dachdeckerei, Zimmerei und Gerüstbau (plus 1,4 Prozent). Der Bau von Straßen und Eisenbahnverkehrsstrecken trug 1,3 Milliarden Euro bei (plus 1,5 Prozent).

 Umsatz

Mit Ausnahme der in Bezug auf den Umsatzanteil weniger bedeutende Beschäftigtengrößenklasse von 50 bis 99 verbuchten alle Beschäftigtengrößenklassen ein Umsatzplus. Deutliche Zuwächse gab es bei den Großbetrieben mit 100 und mehr Beschäftigten sowie in den Betrieben mit 20 bis 49 Beschäftigten (plus 15 bzw. zwölf Prozent). Der Umsatzrückgang in den Betrieben mit 50 bis 99 Beschäftigten betrug 17 Prozent.

Größenstruktur

Gut 88 Prozent der Betriebe haben weniger als 20 Beschäftigte. Sie vereinen mit rund 20.000 47 Prozent der Beschäftigten auf sich; ihr Umsatzanteil liegt bei 33 Prozent. Dagegen hat nur ein Prozent der Betriebe 100 oder mehr Beschäftigte. Ihr Beschäftigtenanteil liegt bei knapp 20 Prozent, der Umsatzanteil bei 29 Prozent. Zwischen den Größenklassen gab es in diesem Jahr zum Teil deutliche Verschiebungen, insbesondere zwischen den Größenklassen 50 bis 99 Beschäftigte und den benachbarten Klassen.

In der Ergänzungserhebung im Bauhauptgewerbe werden alle bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen des Bauhauptgewerbes, des übrigen Produzierenden Gewerbes und von Unternehmen anderer Wirtschaftsbereiche erfasst. In der Strukturerhebung 2019 wurden alle 4.005 Betriebe der Branche, also auch Klein- und Kleinstbetriebe, befragt. Zweck der Erhebung ist es, die Betriebs- und Beschäftigtenstruktur darzustellen. Während die Betriebs- und Beschäftigtenzahlen den Stand vom 30. Juni 2020 wiedergeben, beziehen sich die Umsatzzahlen auf das Jahr 2019.

Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)