Zurückgegangen ist die Zahl der kleinen Betriebe mit bis zu 19 Beschäftigten; sie sank gegenüber dem Juni 2016 um 101 (minus 2,8 Prozent). In den übrigen Größenklassen gab es Zuwächse: In der Größenklasse mit 20 bis 49 Beschäftigten war ein Anstieg um sieben Betriebe bzw. 2,5 Prozent zu verzeichnen. Die Zahl der Betriebe mit 50 bis 99 Beschäftigten stieg um zehn an (plus 14,5 Prozent), außerdem gab es einen Betrieb mehr, der 100 und mehr Beschäftigte hat.
Gut die Hälfte der Beschäftigten – rund 19.800 Personen – arbeitete in kleinen Betrieben mit bis zu 19 Beschäftigten; das waren 0,8 Prozent weniger als 2016. In den übrigen Größenklassen stieg die Beschäftigtenzahl. Rund 8.000 Personen hatten in Betrieben mit 20 bis 49 Beschäftigten ihren Arbeitsplatz (plus 1,1 Prozent). In den Betrieben mit 50 bis 99 Beschäftigten wurden 5.300 tätige Personen gezählt (plus 11,5 Prozent). Die Beschäftigtenzahl der Großbetriebe mit 100 oder mehr tätigen Personen erhöhte sich um 3,4 Prozent auf rund 7.000. Damit arbeiteten 17,4 Prozent der Beschäftigten in Großbetrieben, obwohl nur etwa jeder hundertste Betrieb dieser Größenklasse angehört.
Umsatz 2016
Die Betriebe erzielten im Jahr 2016 baugewerbliche Umsätze von 5,1 Milliarden Euro, was einen Zuwachs um 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Das größte Plus gab es bei den Betrieben mit 50 bis 99 Beschäftigten (plus 28,8 Prozent); Erlösrückgänge mussten nur die Betriebe mit 20 bis 49 Beschäftigten hinnehmen (minus 5,2 Prozent).
Der Bau von Gebäuden leistete mit gut 1,5 Milliarden Euro den größten Beitrag zum baugewerblichen Umsatz. In diesem Bereich stiegen die Erlöse kräftig um 12,5 Prozent. Knapp dahinter folgten die sonstigen spezialisierten Bautätigkeiten, wie z. B. Dachdeckerei, Zimmerei und Gerüstbau. Auf sie entfiel ein baugewerblicher Umsatz von 1,5 Milliarden Euro; das waren 1,6 Prozent mehr als 2015. Der Bau von Straßen und Eisenbahnverkehrsstrecken trug knapp 1,1 Milliarden Euro bei (plus 2,0 Prozent). Erlösrückgänge gab es lediglich im Bereich sonstiger Tiefbau, der 404 Millionen Euro erwirtschaftete (minus 1,1 Prozent).
In der Ergänzungserhebung im Bauhauptgewerbe werden alle bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen des Bauhauptgewerbes, des übrigen produzierenden Gewerbes und von Unternehmen anderer Wirtschaftsbereiche sowie Arbeitsgemeinschaften des Bauhauptgewerbes erfasst. In der Strukturerhebung 2016 wurden alle 3.867 Betriebe der Branche, also auch Klein- und Kleinstbetriebe, befragt. Zweck der Erhebung ist es, die Betriebs- und Beschäftigtenstruktur darzustellen. Während die Betriebs- und Beschäftigtenzahlen den Stand vom 30. Juni 2017 wiedergeben, beziehen sich die Umsatzzahlen auf das Jahr 2016.
Autorin: Diane Dammers (Referat Auswertungen, Analysen Wirtschaft, Staat)
Wirtschaftszweige | Insgesamt | Betriebe mit ... Beschäftigten | |||
---|---|---|---|---|---|
1 - 19 | 20 - 49 | 50 - 99 | 100 und mehr | ||
1 000 EUR | |||||
Bauhauptgewerbe insgesamt | 5.106.382 | 1.854.611 | 1.023.800 | 951.664 | 1.276.307 |
Bau von Gebäuden | 1.548.758 | 580.171 | 320.826 | 344.513 | 303.248 |
Bau von Straßen und Bahnverkehrsstrecken | 1.078.780 | 95.400 | 127.262 | 248.117 | 608.001 |
Leitungstiefbau und Kläranlagenbau | 361.307 | 56.998 | 115.934 | 71.646 | 116.728 |
Sonstiger Tiefbau | 404.112 | 147.424 | 113.490 | . | . |
Abbrucharbeiten und vorb. Baustellenarbeiten | 181.771 | 81.897 | 37.978 | . | . |
Sonstige spezialisierte Bautätigkeiten | 1.531.654 | 892.721 | 308.310 | 166.594 | 164.029 |