| Konjunktur aktuell; VGR

Bruttoinlandsprodukt wächst im vierten Quartal um 0,2 Prozent

Im vierten Quartal 2016 gewann die rheinland-pfälzische Wirtschaft wieder an Schwung. Nach vorläufigen, indikatorgestützten Berechnungen nahm das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal gegenüber dem Vorquartal preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,2 Prozent zu. Im Vergleich zum vierten Quartal 2015 legte die Wirtschaft um 0,7 Prozent zu.

Wachstumsimpulse kamen im vierten Quartal 2016 aus den Dienstleistungsbereichen und dem Baugewerbe. In beiden Bereichen stieg die preis-, kalender- und saisonbereinigte Bruttowertschöpfung um 0,3 Prozent gegenüber dem dritten Quartal. Von den Dienstleistungsbranchen trugen zur positiven Entwicklung gemäß der Umsatzentwicklung insbesondere der Großhandel und der Bereich „Verkehr und Lagerei“ bei.
Der Wertschöpfungsanstieg im Baugewerbe ist auf eine kräftige Zunahme der Umsätze im Ausbaugewerbe zurückzuführen. Das Bauhauptgewerbe verzeichnete dagegen einen Umsatzrückgang.

Im Verarbeitenden Gewerbe sank die preis-, kalender- und saisonbereinigte Bruttowertschöpfung erneut, und zwar um 0,4 Prozent. Die Entwicklung von Produktion und Umsätzen zeigt, dass vor allem die Investitionsgüterindustrie für den Rückgang verantwortlich war. Sowohl im Maschinenbau als auch im Fahrzeugbau nahmen Umsätze und Produktion zum Jahresende kalender- und saisonbereinigt ab. Die Vorleistungsgüterindustrie, zu der u. a. die Chemieindustrie zählt, entwickelte sich dagegen positiv. <link file:51348 _blank download>Zum Konjunkturbericht

Jahresergebnisse zum Bruttoinlandsprodukt werden vom Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ berechnet. Die Quartalsergebnisse zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in Rheinland-Pfalz beruhen auf einer ökonometrischen Schätzung, bei der die vom Arbeitskreis ermittelten Jahresergebnisse mithilfe von quartalsweise vorliegenden Indikatoren aus den Unternehmensstatistiken (z. B. Umsätze und Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen) auf die Quartale verteilt werden.

Autorin: Dr. Annette Illy (Referat VGR, ETR, Arbeitsmarkt)

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