Im September waren in der Industrie 255.692 Beschäftigte tätig, das waren knapp 2.100 bzw. 0,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (Deutschland: plus 0,9 Prozent). In den ersten drei Quartalen 2015 wurden knapp 292 Millionen Arbeitsstunden geleistet, was eine Zunahme um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet (Deutschland: 6.220 Millionen; plus 0,8 Prozent).
Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen
Sechs der zehn umsatzstärksten Industriebranchen steigerten in den ersten drei Quartalen 2015 ihre Umsätze. Die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen sowie die Produzenten von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verzeichneten zweistellige Erlöszuwächse gegenüber dem Vorjahreszeitraum (plus 18,6 bzw. 11,0 Prozent). Dabei schlug insbesondere die günstige Entwicklung der Auslandsumsätze zu Buche. Der Maschinenbau, der von Erlössteigerungen im In- und Ausland profitierte, folgte an dritter Stelle (plus 9,2 Prozent). Die Chemieindustrie, die mit Abstand umsatzstärkste Branche der rheinland-pfälzischen Industrie, musste einen Erlösrückgang um 3,9 Prozent hinnehmen, zu dem das In- und Auslandsgeschäft beitrugen. Die höchsten Einbußen registrierten die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln (minus 4,9 Prozent).
Beschäftigung
Sechs der zehn Branchen verzeichneten Zuwächse bei den Beschäftigten. Im Bereich Metallerzeugung und -bearbeitung lag die Beschäftigtenzahl im September um 7,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, im Maschinenbau erhöhte sie sich ebenfalls deutlich (plus 3,3 Prozent). Den stärkten Rückgang des Personalstandes gab es bei den Herstellern von Papier, Pappe und Waren daraus (minus 2,8 Prozent).
Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe.
Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen)