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Industrie erzielte in den ersten drei Quartalen 2015 Umsatzplus

Die rheinland-pfälzische Industrie erzielte in den ersten drei Quartalen 2015 höhere Umsätze als im Vorjahreszeitraum. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems erwirtschafteten die Industrieunternehmen Erlöse in Höhe von 65,4 Milliarden Euro, das waren zwei Prozent mehr als in den ersten neun Monaten des Vorjahres (Deutschland: plus 0,9 Prozent). Die Umsätze lagen in sechs von neun Monaten – im März und April sowie von Juni bis September – über dem Niveau des jeweiligen Vorjahresmonats. Die Erlössteigerungen sind auf die günstige Entwicklung des Auslandsgeschäfts zurückzuführen; die Auslandsumsätze waren um 4,2 Prozent höher als in den ersten drei Quartalen 2014 (Deutschland: plus 3,4 Prozent). Mit Exporten wurden 56,2 Prozent der Erlöse erzielt (Deutschland: 49,5 Prozent); die Exportquote fiel um 1,2 Prozentpunkte höher aus als im Vorjahreszeitraum. Die Inlandsumsätze waren in den ersten drei Quartalen 2015 um 0,8 Prozent geringer als ein Jahr zuvor (Deutschland: minus 1,5 Prozent). Sie blieben in fünf von neun Monaten hinter den jeweiligen Vorjahreswerten zurück.

Im September waren in der Industrie 255.692 Beschäftigte tätig, das waren knapp 2.100 bzw. 0,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (Deutschland: plus 0,9 Prozent). In den ersten drei Quartalen 2015 wurden knapp 292 Millionen Arbeitsstunden geleistet, was eine Zunahme um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet (Deutschland: 6.220 Millionen; plus 0,8 Prozent).

Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen

Sechs der zehn umsatzstärksten Industriebranchen steigerten in den ersten drei Quartalen 2015 ihre Umsätze. Die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen sowie die Produzenten von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verzeichneten zweistellige Erlöszuwächse gegenüber dem Vorjahreszeitraum (plus 18,6 bzw. 11,0 Prozent). Dabei schlug insbesondere die günstige Entwicklung der Auslandsumsätze zu Buche. Der Maschinenbau, der von Erlössteigerungen im In- und Ausland profitierte, folgte an dritter Stelle (plus 9,2 Prozent). Die Chemieindustrie, die mit Abstand umsatzstärkste Branche der rheinland-pfälzischen Industrie, musste einen Erlösrückgang um 3,9 Prozent hinnehmen, zu dem das In- und Auslandsgeschäft beitrugen. Die höchsten Einbußen registrierten die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln (minus 4,9 Prozent).

Beschäftigung

Sechs der zehn Branchen verzeichneten Zuwächse bei den Beschäftigten. Im Bereich Metallerzeugung und -bearbeitung lag die Beschäftigtenzahl im September um 7,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, im Maschinenbau erhöhte sie sich ebenfalls deutlich (plus 3,3 Prozent). Den stärkten Rückgang des Personalstandes gab es bei den Herstellern von Papier, Pappe und Waren daraus (minus 2,8 Prozent).

 

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe.

 

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen)

 

 

 

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