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Industrie erzielte von Januar bis August 2015 höhere Umsätze

Die rheinland-pfälzische Industrie erzielte in den ersten acht Monaten des Jahres 2015 Umsätze in Höhe von 57,9 Milliarden Euro. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems 1,5 Prozent mehr als in den ersten acht Monaten des Vorjahres (Deutschland: plus 1,1 Prozent). Die Auslandserlöse stiegen deutlich um 4 Prozent (Deutschland: plus 3,8 Prozent), gleichzeitig gingen die Inlandsumsätze um 1,4 Prozent zurück (Deutschland: minus 1,4 Prozent). In allen Monaten des laufenden Jahres blieben die Inlandserlöse hinter den vergleichbaren Vorjahreswerten zurück. Das Auslandsgeschäft machte 56,3 Prozent des Gesamtumsatzes aus (Exportquote Deutschland: 49,5 Prozent), womit die Exportquote um 1,3 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert lag.

Im August zählte die Industrie 255.059 Beschäftigte, das waren gut 2.000 bzw. 0,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (Deutschland: plus 1 Prozent). Von Januar bis August 2015 wurden gut 258 Millionen Arbeitsstunden geleistet; die Zahl lag um 1,1 Prozent über dem Niveau des gleichen Vorjahreszeitraums (Deutschland: 5.501 Millionen; plus 0,7 Prozent).

 

 

Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen

 

 

Sechs der zehn umsatzstärksten Industriebranchen erzielten in den ersten acht Monaten mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen sowie die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verzeichneten zweistellige Zuwächse (plus 18,1 bzw. 10,7 Prozent). Für beide Branchen verlief das Auslandsgeschäft besonders günstig. Die insgesamt positive Bilanz wurde zudem von den hohen Umsatzzuwächsen im Maschinenbau sowie in der Metallerzeugung und -bearbeitung getragen; hier wurden überdurchschnittlich gute Auslandsgeschäfte getätigt. Die Hersteller von chemischen Erzeugnissen verzeichneten rückläufige Inlands- und Auslandsumsätze und blieben damit insgesamt um 4,3 Prozent hinter ihrem Vorjahresergebnis zurück. Die stärksten Einbußen registrierten weiterhin die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln sowie der Hersteller von Papier, Pappe und Waren daraus.

 

 

Beschäftigung

 

 

Die Zahl der Beschäftigten entwickelte sich im August 2015 in den wichtigsten Branchen uneinheitlich. Die höchste Zunahme gegenüber dem Vorjahresmonat registrierte die Metallerzeugung und -bearbeitung (plus 8,6 Prozent), gefolgt vom Maschinenbau (plus 4 Prozent). Einen spürbaren Rückgang des Personalstands meldeten hingegen die Hersteller von Papier, Pappe und Waren daraus sowie die Hersteller von Metallerzeugnissen (minus 2,8 bzw. 2,5 Prozent).

 

 

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe.

 

 

Autor: Rainer Klein (Referat Unternehmensstatistiken)

 

 

 

 

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