Im April zählte die Industrie 251.959 Beschäftigte, das waren gut 1.200 bzw. 0,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (Deutschland: plus 1,0 Prozent). Von Januar bis April 2015 wurden rund 131 Millionen Arbeitsstunden geleistet; die Zahl lag um 0,9 Prozent über dem Niveau des gleichen Vorjahreszeitraumes (Deutschland: 2.800 Millionen; plus 0,4 Prozent).
Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen
Sechs der zehn umsatzstärksten Industriebranchen erzielten in den ersten vier Monaten mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen sowie die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verzeichneten die höchsten Erlöszuwächse (plus 12 bzw. 10,7 Prozent). Für die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verlief das Auslandsgeschäft besonders günstig. Der insgesamt positive Jahresauftakt wurde zudem von den hohen Umsatzzuwächsen im Maschinenbau sowie in der Metallerzeugung und -bearbeitung getragen, die auch jeweils überdurchschnittlich gute Auslandsgeschäfte tätigten. Die größte Branche, die Chemieindustrie, verzeichnete einen Umsatzrückgang um 2,8 Prozent. Die stärksten Einbußen registrierten die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln sowie der Hersteller von Papier, Pappe und Waren daraus.
Beschäftigung
Die Zahl der Beschäftigten entwickelte sich im April 2015 uneinheitlich. Die höchste Zunahme gegenüber dem Vorjahresmonat registrierte die Metallerzeugung und -bearbeitung (plus 6,7 Prozent), gefolgt vom Maschinenbau (plus 4,2 Prozent) und den Herstellern von Nahrungs- und Futtermitteln (plus 2,0 Prozent). Einen spürbaren Rückgang des Personalstandes meldeten hingegen die Hersteller von Papier, Pappe und Waren daraus (minus 3,1 Prozent).
Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe.
Autor: Rainer Klein (Referat Unternehmensstatistiken)