Im Mai 2016 waren in der rheinland-pfälzischen Industrie rund 252.200 Personen tätig. Damit blieb ihre Zahl im Vergleich zum Vorjahresmonat fast unverändert (Deutschland: plus 0,8 Prozent). Von Januar bis Mai wurden 162,4 Millionen Arbeitsstunden geleistet, was eine Zunahme um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet (Deutschland: plus 1,7 Prozent).
Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen
In acht der zehn umsatzstärksten Industriebranchen lagen die Erlöse von Januar bis Mai 2016 über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Das stärkste Plus erzielten die Hersteller von Pharmazeutischen Erzeugnissen, deren Umsätze um 7,5 Prozent höher ausfielen als ein Jahr zuvor. Dieser Zuwachs geht in erster Linie auf das Auslandsgeschäft zurück. An zweiter Stelle folgten die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (plus 7,1 Prozent), deren Erlöse im Inland stärker stiegen als im Ausland. Umsatzeinbußen mussten die Metallerzeugung und -bearbeitung (minus 8,6 Prozent) sowie die Chemieindustrie hinnehmen (minus 7,5 Prozent). Beide Branchen verzeichneten im In- und Ausland deutliche Erlösrückgänge.
Beschäftigung
In vier der zehn Branchen waren im Mai 2016 mehr Personen tätig als ein Jahr zuvor. Im Maschinenbau war die mit Abstand höchste Steigerung zu verzeichnen (plus 3,0 Prozent). In der Pharmaindustrie nahm die Zahl der tätigen Personen um 1,1 Prozent zu. Deutliche Beschäftigungsrückgänge gab es in der Metallindustrie; sowohl in der Herstellung von Metallerzeugnissen als auch in der Metallerzeugung und -bearbeitung lagen die Beschäftigtenzahlen um 3,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats.
Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe.
Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen)