| Industrie

Industrieumsätze in Rheinland-Pfalz im ersten Halbjahr 2015 im Plus

Die rheinland-pfälzische Industrie erzielte im ersten Halbjahr 2015 Umsätze in Höhe von 43,5 Milliarden Euro. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems 1,4 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres (Deutschland: plus 1,0 Prozent). Nachdem die Umsätze im Januar, Februar und Mai unter den jeweiligen Vorjahreswerten lagen, sorgten starke Zuwächse im März und im Juni für ein insgesamt positives Halbjahresergebnis. Die Auslandserlöse stiegen deutlich um 4,1 Prozent (Deutschland: plus 3,9 Prozent), gleichzeitig gingen die Inlandsumsätze um 2 Prozent zurück (Deutschland: minus 1,6 Prozent). Das Auslandsgeschäft machte 56,7 Prozent des Gesamtumsatzes aus (Exportquote Deutschland: 49,7 Prozent), womit die Exportquote um 1,5 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert lag.

Im Juni zählte die Industrie 252.717 Beschäftigte, das waren fast 1.800 bzw. 0,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (Deutschland: plus 1,0 Prozent). Von Januar bis Juni 2015 wurden 194,4 Millionen Arbeitsstunden geleistet; die Zahl lag um 1,2 Prozent über dem Niveau des gleichen Vorjahreszeitraumes (Deutschland: 4.141 Millionen; plus 0,5 Prozent).

Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen

Sechs der zehn umsatzstärksten Industriebranchen erzielten im ersten Halbjahr mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen sowie die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verzeichneten die höchsten Erlöszuwächse (plus 16,3 bzw. 11,4 Prozent). Für beide Branchen verlief hierbei das Auslandsgeschäft besonders günstig. Die insgesamt positive Halbjahresbilanz wurde zudem von den hohen Umsatzzuwächsen im Maschinenbau sowie in der Metallerzeugung und -bearbeitung getragen, die auch jeweils überdurchschnittlich gute Auslandsgeschäfte tätigten. Die größte Branche, die Chemieindustrie, verzeichnete rückläufige Inlands- und Auslandsumsätze und blieb damit insgesamt um 3,2 Prozent hinter ihrem Vorjahresergebnis zurück. Die stärksten Einbußen registrierten weiterhin die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln sowie der Hersteller von Papier, Pappe und Waren daraus.

Beschäftigung

Die Zahl der Beschäftigten entwickelte sich im Juni 2015 in den wichtigsten Branchen überwiegend positiv. Die höchste Zunahme gegenüber dem Vorjahresmonat registrierte die Metallerzeugung und -bearbeitung (plus 7,1 Prozent), gefolgt vom Maschinenbau (plus 3,7 Prozent). Einen spürbaren Rückgang des Personalstandes meldeten hingegen die Hersteller von Papier, Pappe und Waren daraus (minus 3 Prozent).

 

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe.

 

Autor: Rainer Klein (Referat Unternehmensstatistiken)

  

 

#Themen

Industrie

Teilen

Zurück