Im Juni zählte die Industrie 252.717 Beschäftigte, das waren fast 1.800 bzw. 0,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (Deutschland: plus 1,0 Prozent). Von Januar bis Juni 2015 wurden 194,4 Millionen Arbeitsstunden geleistet; die Zahl lag um 1,2 Prozent über dem Niveau des gleichen Vorjahreszeitraumes (Deutschland: 4.141 Millionen; plus 0,5 Prozent).
Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen
Sechs der zehn umsatzstärksten Industriebranchen erzielten im ersten Halbjahr mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen sowie die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verzeichneten die höchsten Erlöszuwächse (plus 16,3 bzw. 11,4 Prozent). Für beide Branchen verlief hierbei das Auslandsgeschäft besonders günstig. Die insgesamt positive Halbjahresbilanz wurde zudem von den hohen Umsatzzuwächsen im Maschinenbau sowie in der Metallerzeugung und -bearbeitung getragen, die auch jeweils überdurchschnittlich gute Auslandsgeschäfte tätigten. Die größte Branche, die Chemieindustrie, verzeichnete rückläufige Inlands- und Auslandsumsätze und blieb damit insgesamt um 3,2 Prozent hinter ihrem Vorjahresergebnis zurück. Die stärksten Einbußen registrierten weiterhin die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln sowie der Hersteller von Papier, Pappe und Waren daraus.
Beschäftigung
Die Zahl der Beschäftigten entwickelte sich im Juni 2015 in den wichtigsten Branchen überwiegend positiv. Die höchste Zunahme gegenüber dem Vorjahresmonat registrierte die Metallerzeugung und -bearbeitung (plus 7,1 Prozent), gefolgt vom Maschinenbau (plus 3,7 Prozent). Einen spürbaren Rückgang des Personalstandes meldeten hingegen die Hersteller von Papier, Pappe und Waren daraus (minus 3 Prozent).
Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe.
Autor: Rainer Klein (Referat Unternehmensstatistiken)