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Industrieumsätze von Januar bis April leicht unter Vorjahresniveau

Die Umsätze der rheinland-pfälzischen Industrie fielen in den ersten vier Monaten 2016 etwas geringer aus als im Vorjahreszeitraum. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems erwirtschafteten die Industriebetriebe von Januar bis April Erlöse von 28,7 Milliarden Euro, was einem Minus von 0,5 Prozent gegenüber den ersten vier Monaten des Vorjahres entspricht. In Deutschland blieben die Industrieumsätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum unverändert. Während sich das Inlandsgeschäft mit einem Plus von 0,6 Prozent leicht verbesserte (Deutschland: minus 0,5 Prozent), waren die Auslandsumsätze rückläufig (minus 1,3 Prozent; Deutschland: plus 0,5 Prozent). Mit dem Auslandsgeschäft wurden 56,5 Prozent der Erlöse erzielt (Deutschland: 49,9 Prozent); die Exportquote lag um 0,5 Prozentpunkte unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

Im April 2016 waren in der rheinland-pfälzischen Industrie rund 252.500 Personen tätig. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet dies einen geringfügigen Zuwachs um 0,2 Prozent bzw. 400 Beschäftigte (Deutschland: plus 0,8 Prozent). Von Januar bis April 2016 wurden knapp 132 Millionen Arbeitsstunden geleistet, ein Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (Deutschland: plus 1,3 Prozent).

Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen

Acht der zehn umsatzstärksten Industriebranchen erzielten in den ersten vier Monaten 2016 Umsatzsteigerungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verbuchten den stärksten Zuwachs (plus 7,1 Prozent); In- und Auslandsgeschäft legten deutlich zu. An zweiter Stellte folgte der Bereich „Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden“, dessen Erlöse um 4,3 Prozent höher ausfielen als im Vorjahreszeitraum. In dieser Branche ging das Umsatzplus ausschließlich auf eine erhöhte Nachfrage aus dem Inland zurück; die Erlöse aus dem Auslandsgeschäft waren rückläufig. Umsatzeinbußen mussten die Metallerzeugung und -bearbeitung (minus 10,1 Prozent) sowie die Chemieindustrie hinnehmen (minus 9,0 Prozent). In beiden Branchen lagen die Umsätze im In- und Ausland deutlich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

Beschäftigung

In fünf der zehn umsatzstärksten Branchen stiegen die Beschäftigtenzahlen. Die mit Abstand größte Steigerung gab es im Maschinenbau; dort war die Zahl der Beschäftigten im April 2016 um 3,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor. In vier weiteren Bereichen gab es geringere Zuwächse zwischen 0,2 und 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die größten Beschäftigungsrückgänge waren in der Metallerzeugung und -bearbeitung (minus 3,9 Prozent) und in der Herstellung von Metallerzeugnissen (minus 3,1 Prozent) zu verzeichnen.

 

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe.

 

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen)

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