Im Juli zählte die Industrie 253.082 Beschäftigte, das waren fast 1.400 bzw. 0,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (Deutschland: plus 0,8 Prozent). Von Januar bis Juli 2015 wurden knapp 229 Millionen Arbeitsstunden geleistet; die Zahl lag um ein Prozent über dem Niveau des gleichen Vorjahreszeitraumes (Deutschland: 4.867 Millionen; plus 0,5 Prozent).
Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen
Sechs der zehn umsatzstärksten Industriebranchen erzielten in den ersten sieben Monaten des Jahres 2015 mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen sowie die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verzeichneten die höchsten Erlöszuwächse (plus 18,3 bzw. 11,1 Prozent). In beiden Branchen verlief hierbei das Auslandsgeschäft besonders günstig (plus 32,5 bzw. 16,6 Prozent). Die ersten sieben Monate wurden zudem von den Umsatzzuwächsen im Maschinenbau sowie in der Metallerzeugung und -bearbeitung getragen, die auch jeweils überdurchschnittlich gute Auslandsgeschäfte tätigten. Im Maschinenbau kamen noch spürbare Umsatzzuwächse im Inlandsgeschäft dazu. Die größte Branche, die Chemieindustrie, verzeichnete einen Umsatzrückgang um 3,6 Prozent. Die stärksten Einbußen registrierten die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln sowie die Hersteller von Papier, Pappe und Waren daraus.
Beschäftigung
Auch die Zahl der Beschäftigten entwickelte sich im Juli 2015 in den wichtigsten Branchen uneinheitlich. Die höchste Zunahme gegenüber dem Vorjahresmonat registrierte die Metallerzeugung und -bearbeitung (plus 7,0 Prozent), gefolgt vom Maschinenbau (plus 5,0 Prozent) und den Herstellern von Nahrungs- und Futtermitteln (plus 1,5 Prozent). Den deutlichsten Rückgang des Personalstandes meldeten hingegen die Hersteller von Papier, Pappe und Waren daraus (minus 3,2 Prozent).
Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe.
Autor: Rainer Klein (Referat Unternehmensstatistiken)