In drei der sieben Monate lagen die Erlöse unter dem Niveau des jeweiligen Vorjahresmonats. Insbesondere im Juli 2016 fielen die Umsätze wesentlich geringer aus als ein Jahr zuvor. Dies könnte u. a. darauf zurückführen sein, dass der Juli im Jahr 2015 mehr Arbeitstage hatte als 2016. Außerdem dürfte die Lage der Sommerferien in Rheinland-Pfalz eine Rolle spielen, die 2015 erst Ende Juli und 2016 bereits in der Mitte des Monats begonnen haben.
In der rheinland-pfälzischen Industrie waren im Juli 2016 rund 252.600 Personen tätig. Das waren 600 weniger als im Vorjahresmonat, was einem leichten Rückgang um 0,2 Prozent entspricht (Deutschland: plus 0,7 Prozent). Die Zahl der in den ersten sieben Monaten geleisteten Arbeitsstunden erhöhte sich jedoch gegenüber 2015 um 0,2 Prozent auf 222,7 Millionen (Deutschland: plus 0,7 Prozent).
Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen
Sieben der zehn umsatzstärksten Industriebranchen verzeichneten Erlössteigerungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die größten Zuwächse gab es in den ersten sieben Monaten des Jahres in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (plus 7 Prozent). Es folgten die Produzenten von Gummi- und Kunststoffwaren und der Maschinenbau (plus 5,2 bzw. plus 3,8 Prozent). Diese drei Branchen konnten von einer günstigen Entwicklung des In- und Auslandsgeschäfts profitieren. Kräftige Umsatzeinbußen musste der Bereich „Metallerzeugung und -bearbeitung“ hinnehmen (minus 9,6 Prozent). In der Chemieindustrie lagen die Erlöse ebenfalls deutlich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums (minus 8,1 Prozent). In beiden Branchen waren die In- und Auslandsumsätze rückläufig.
Beschäftigung
In fünf der zehn größten Branchen waren im Juli 2016 mehr Personen tätig als ein Jahr zuvor. Die höchste Steigerung verzeichnete die Pharmabranche (plus 1,2 Prozent); an zweiter Stelle stand der Maschinenbau (plus ein Prozent). In der Metallindustrie gab es hingegen einen Beschäftigungsrückgang; sowohl in der Herstellung von Metallerzeugnissen als auch in der Metallerzeugung und -bearbeitung schrumpften die Beschäftigtenzahlen deutlich (minus 4,4 Prozent bzw. minus 3,3 Prozent).
Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe.
Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen)