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Bauhauptgewerbe im November 2020: Aufträge niedriger, Umsätze höher als im Vormonat

Das rheinland-pfälzische Bauhauptgewerbe verzeichnete im November 2020 weniger Aufträge und höhere Umsätze als im Vormonat. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes gingen die Auftragseingänge im Vergleich zum Oktober 2020 – kalender- und saisonbereinigt – um 13,7 Prozent zurück. Der baugewerbliche Umsatz lag um 3,4 Prozent höher als im Vormonat. Gegenüber den ersten elf Monaten 2019 blieb das Ordervolumen nahezu unverändert (minus 0,1 Prozent). Der Umsatz stieg um 5,0 Prozent.

Auftragseingänge nach Bauart und Auftraggeber

Im Vergleich zum Oktober 2020 gingen die bereinigten Auftragseingänge sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau zurück (minus 15,5 bzw. minus 11,8 Prozent). Mit Ausnahme des öffentlichen Hochbaus (plus 23,3 Prozent), gab es in allen Bereichen des Bauhauptgewerbes Auftragseinbußen. Die kräftigsten Rückgänge errechnen sich für den gewerblichen Tiefbau sowie den Wohnungsbau (minus 23,6 bzw. minus 23,3 Prozent). Deutlich sinkende Auftragszahlen meldeten auch der gewerbliche Hochbau sowie der sonstige öffentliche Tiefbau (minus 19,7 bzw. minus 19,2 Prozent). Gegenüber den ersten elf Monaten 2019 wurde im Tiefbau eine geringere Nachfrage registriert (minus 6,0 Prozent). Im Hochbau kam es dagegen zu einem Auftragszuwachs von 6,7 Prozent.

 Baugewerblicher Umsatz nach Bauart und Auftraggeber

Im Vergleich zum Oktober 2020 gab es im Hochbau einen deutlichen Anstieg der bereinigten Erlöse (plus 9,4 Prozent). Im Tiefbau blieb der Umsatz dagegen hinter dem Vormonatsergebnis zurück (minus 1,9 Prozent). Der gewerbliche Hochbau sowie der sonstige öffentliche Tiefbau verzeichneten einen deutlichen Umsatzzuwachs (plus 14,9 bzw. plus 12,9 Prozent). Die stärksten Umsatzeinbußen errechnen sich für den gewerblichen Tiefbau (minus 21,6 Prozent). Im öffentlichen Hochbau fielen die Erlöse ebenfalls niedriger aus als zuletzt (minus 6,2 Prozent). Gegenüber den ersten elf Monaten 2019 zogen die baugewerblichen Umsätze sowohl im Tiefbau als auch im Hochbau an (plus 5,5 bzw. plus 4,5 Prozent).

Mit der Konjunkturmeldung im Bauhauptgewerbe wird die monatliche Entwicklung der Auftragseingänge sowie des baugewerblichen Umsatzes im Bauhauptgewerbe insgesamt, in den Teilbereichen Hochbau und Tiefbau sowie in der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber bereitgestellt. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat oder zum jeweiligen Vorjahreszeitraum angegeben. Weitere Erläuterungen

Autor: Thomas Kirschey (Referat Analysen Staat, Soziales)

Abbildung: Tabelle Konjunktur im Bauhauptgewerbe in Rheinland-Pfalz

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Liniendiagramm: Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe 2015-2020 nach Monaten

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Liniendiagramm: Baugewerblicher Umsatz im Bauhauptgewerbe 2015-2020 nach Monaten

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