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Bauhauptgewerbe im Oktober 2020: Aufträge niedriger, Umsätze höher als im Vormonat

Das rheinland-pfälzische Bauhauptgewerbe verzeichnete im Oktober 2020 weniger Aufträge und höhere Umsätze als im Vormonat. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes gingen die Auftragseingänge im Vergleich zum September 2020 – kalender- und saisonbereinigt – um 7,6 Prozent zurück. Der baugewerbliche Umsatz lag um 0,6 Prozent höher als im Vormonat. Gegenüber den ersten zehn Monaten 2019 erhöhte sich das Ordervolumen um 0,6 Prozent. Der Umsatz stieg um 4,3 Prozent.

Auftragseingänge nach Bauart und Auftraggeber

Im Vergleich zum September 2020 gingen die bereinigten Auftragseingänge sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau zurück (minus 11,1 bzw. minus 3,7 Prozent). Für den öffentlichen Hochbau errechnet sich ein kräftiger Rückgang um 53 Prozent gegenüber dem durch mehrere Großaufträge geprägten Vormonat. Deutlich sinkende Auftragszahlen errechnen sich für den gewerblichen Tiefbau sowie den sonstigen öffentlichen Tiefbau (minus 8,7 bzw. minus 5,4 Prozent). Lediglich im Wohnungsbau sowie im Straßenbau war das Ordervolumen höher als im Vormonat (plus 12,0 bzw. plus 0,4 Prozent). Gegenüber den ersten zehn Monaten 2019 wurde im Tiefbau eine geringere Nachfrage registriert (minus 4,8 Prozent). Im Hochbau kam es dagegen zu einem Auftragszuwachs von 6,6 Prozent.

 Baugewerblicher Umsatz nach Bauart und Auftraggeber

Im Vergleich zum September 2020 gab es im Tiefbau einen deutlichen Anstieg der bereinigten Erlöse (plus 6,9 Prozent). Im Hochbau blieb der Umsatz dagegen hinter dem Vormonatsergebnis zurück (minus 5,6 Prozent). Der gewerbliche Tiefbau verzeichnete einen sprunghaften Umsatzzuwachs (plus 44 Prozent). In den übrigen Baubereichen fielen die Erlöse niedriger aus als zuletzt. Die stärksten Umsatzeinbußen verzeichneten der Wohnungsbau sowie der öffentliche Hochbau (minus 9,4 bzw. minus 8,2 Prozent). Gegenüber den ersten zehn Monaten 2020 zogen die baugewerblichen Umsätze sowohl im Tiefbau als auch im Hochbau an (plus 4,7 bzw. plus 3,8 Prozent).

Mit der Konjunkturmeldung im Bauhauptgewerbe wird die monatliche Entwicklung der Auftragseingänge sowie des baugewerblichen Umsatzes im Bauhauptgewerbe insgesamt, in den Teilbereichen Hochbau und Tiefbau sowie in der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber bereitgestellt. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat oder zum jeweiligen Vorjahreszeitraum angegeben. Weitere Erläuterungen

Autor: Thomas Kirschey (Referat Analysen Staat, Soziales)

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