Der Anstieg des Güterausstoßes gegenüber dem Vormonat ist auf die kräftige Steigerung der bereinigten Produktion in der Investitionsgüterindustrie zurückzuführen (plus 8,8 Prozent). Der Output der Vorleistungsgüterhersteller fiel hingegen etwas geringer aus als im Dezember 2020 (minus 0,6 Prozent). Die Hersteller von Konsumgütern drosselten ihre Produktion um 3,9 Prozent.
Zum deutlichen Anstieg der Ausbringung in der Investitionsgüterindustrie trugen sowohl der Maschinenbau als auch die Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie bei. Im Maschinenbau, der zur Investitionsgüterindustrie gehört und gemessen am Umsatz unter den Industriebranchen an dritter Stelle steht, war der Güterausstoß im Januar um 9,8 Prozent höher als im Monat zuvor. Der Output der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie, die ebenfalls zur Investitionsgüterindustrie zählt und die zweitgrößte Branche ist, stieg ebenfalls kräftig (plus 7,8 Prozent). In der Chemieindustrie, die die umsatzstärkste Branche des Verarbeitenden Gewerbes ist, lag die Ausbringung im Januar um 2,7 Prozent unter dem Niveau des Vormonats.
Im Januar 2021 lag die bereinigte Industrieproduktion erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Krise wieder über dem Niveau des Vorjahresmonats: Der Output war um 0,3 Prozent höher als im Januar 2020. Die Hersteller von Investitionsgütern verbuchten eine kräftige Produktionssteigerung (plus 7,6 Prozent). Auch in der Vorleistungsgüterindustrie war der Güterausstoß höher als ein Jahr zuvor (plus 1,8 Prozent). Starke Einbußen musste hingegen die Konsumgüterindustrie hinnehmen, deren Ausbringung im Januar um 13 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats lag. Unter den drei umsatzstärksten Branchen verzeichnete die Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie die stärkste Produktionssteigerung (plus 13 Prozent), aber auch in den anderen beiden Branchen gab es Zuwächse.
Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat können der Tabelle entnommen werden. Weitere Erläuterungen
Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen Wirtschaft)
