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Rheinland-pfälzische Industrie erzielte in den ersten drei Quartalen mehr Umsatz

Die rheinland-pfälzische Industrie erzielte von Januar bis September 2014 Umsätze in Höhe von 64,1 Milliarden Euro. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems 1,6 Prozent mehr als in den ersten neun Monaten des Vorjahres (Deutschland: plus 2,1 Prozent). Während die Auslandserlöse ein Umsatzplus von 1,7 Prozent (Deutschland: plus 3,7 Prozent) aufwiesen, legten die Inlandsumsätze um 1,3 Prozent zu (Deutschland: plus 0,6 Prozent). Aus Geschäften mit ausländischen Kunden wurde ein Anteil von 54,4 Prozent des Gesamtumsatzes erzielt (Exportquote Deutschland: 48,3 Prozent).

Die Zahl der Beschäftigten lag im September 2014 bei 253.642, das waren gut 3.400 bzw. 1,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (Deutschland: plus 1,1 Prozent). Von Januar bis September 2014 wurden 288 Millionen Arbeitsstunden geleistet, 1,3 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum (Deutschland: 6,2 Milliarden; plus 0,8 Prozent).

Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen

Sechs der zehn umsatzstärksten Industriebranchen erzielten von Januar bis September 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Umsatzzuwächse. Die Hersteller von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden sowie die chemische Industrie verzeichneten weiterhin die höchsten Erlöszuwächse (plus 4,7 bzw. 3,8 Prozent). In diesen beiden Wirtschaftszweigen wurde die gute Entwicklung vor allem vom expandierenden Auslandsgeschäft (plus 5,5 bzw. 5,2 Prozent) flankiert, während bei den Herstellern von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden auch das Inlandsgeschäft (plus 4,1 Prozent) Impulse gab. Die günstige Gesamtentwicklung wurde zudem von den überdurchschnittlich hohen Umsatzzuwächsen im Maschinenbau getragen, der bessere In- und Auslandsgeschäfte tätigte. Die  Metallerzeugung und -bearbeitung sowie die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen verzeichneten deutlich rückläufige Umsätze.

Beschäftigung

Die Zahl der Beschäftigten entwickelte sich im September 2014 in den wichtigsten Branchen überwiegend positiv: Die höchste Zunahme gegenüber dem Vorjahresmonat registrierten die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen (plus 5,3 Prozent), gefolgt von den Herstellern von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (plus 4,3 Prozent). Einen deutlichen Rückgang der Beschäftigtenzahl meldete hingegen die Metallerzeugung und -bearbeitung (minus 5,8 Prozent).

 

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe.

 

Autor: Rainer Klein (Referat Unternehmensstatistiken)

 

 

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