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Einzelhandel im ersten Halbjahr 2014

Der rheinland-pfälzische Einzelhandel konnte seinen Umsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres steigern. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems setzten die Einzelhändler nominal - also zu jeweiligen Preisen - 1,8 Prozent mehr um als im ersten Halbjahr 2013. Real - unter Berücksichtigung der Preisentwicklung - entsprach das einem Plus von 1,1 Prozent. Deutschlandweit stieg der Einzelhandelsumsatz im ersten Halbjahr nominal um zwei und real um 1,4 Prozent.

Umsatzentwicklung nach Wirtschaftszweigen Ein Umsatzplus (nominal plus 4,9 Prozent, real plus 2,7 Prozent) verzeichnete der Handel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren. Im Einzelhandel mit sonstigen Gütern, zu denen Bekleidung, Schuhe und Lederwaren zählen, lag der Halbjahresumsatz nominal um 3,9 und real um 3,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, zu dem Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte gehören, konnte seinen Umsatz nominal um 2,3 und real um 0,8 Prozent erhöhen. Im Handel mit Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf lag das Umsatzplus im ersten Halbjahr nominal bei 1,7 und real bei einem Prozent. Gegen den Landestrend verlief die Entwicklung im Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik. In diesem Bereich gingen die Umsätze nominal um 3,1 Prozent zurück. Dass die reale Umsatzentwicklung (plus 1,7 Prozent) deutlich besser ausfiel, ist auf den anhaltenden Preisverfall in diesem Segment zurückzuführen. Zweistellige Zuwachsraten (nominal und real rund 12 Prozent) verbuchte der Versand- und Internethandel. Beschäftigung Die positive Umsatzentwicklung wirkte sich auch auf die Beschäftigung im rheinland-pfälzischen Einzelhandel aus. Die Gesamtzahl der Beschäftigten lag im ersten Halbjahr 2014 um 2,2 Prozent höher als im gleichen Vorjahreszeitraum. Dieser Anstieg ist auf die um 2,4 Prozent gestiegene Teilzeitbeschäftigung sowie auf die um 1,8 Prozent gestiegene Vollzeitbeschäftigung zurückzuführen.

Die Daten stammen aus der monatlichen Stichprobenerhebung bei ausgewählten Einzelhandelsunternehmen in Rheinland-Pfalz. Durch das Handelsstatistikgesetz wird die Zahl der zu befragenden Einheiten auf höchstens 8,5 Prozent aller Unternehmen begrenzt. Die Angaben für Filialbetriebe von Einzelhandelsketten mit Sitz in einem anderen Bundesland sind in den Ergebnissen enthalten. Da es sich um eine Stichprobenerhebung handelt, liegen absolute Werte sowie Regionalangaben nicht vor.

Autor: Wolfgang Ellermeyer (Referat Unternehmensstatistiken)

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