Der Lebensmitteleinzelhandel verzeichnete einen Anstieg der realen Umsätze um 2,3 Prozent (nominal: plus 5,2 Prozent). Dagegen erwirtschafteten die Händler im Nicht-Lebensmittelbereich sowohl real als auch nominal weniger Erlöse (minus 2,8 bzw. minus ein Prozent).
Unterschiedliche Entwicklungen in den Wirtschaftszweigen
Der umsatzstarke Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (z.B. Supermärkte, Kaufhäuser) setzte real 2,6 Prozent mehr um. Auch der Handel mit sonstigen Gütern, zu denen z.B. Bekleidung, Schuhe und Lederwaren zählen, erzielte mehr reale Umsätze (plus 0,6 Prozent). Dagegen verbuchte der Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf deutliche Einbußen (minus 8,9 Prozent). Umsatzrückgänge gab es auch im Handel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren sowie im Handel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik (minus 3,6 bzw. minus 2,8 Prozent).
Beschäftigungsrückgänge
Im ersten Quartal 2024 nahm die Zahl der Beschäftigten im Einzelhandel um 1,2 Prozent ab. Sowohl der Handel mit Lebensmitteln als auch der mit Nicht-Lebensmitteln reduzierte den Personalbestand (minus 0,6 bzw. minus 1,6 Prozent).
Bundesweit nahm die Zahl der Beschäftigten im Einzelhandel um 1,8 Prozent ab.
Methodische Hinweise:
Die Daten stammen aus der monatlichen Stichprobenerhebung bei ausgewählten Einzelhandelsunternehmen in Rheinland-Pfalz. Die Angaben für Filialbetriebe von Einzelhandelsketten mit Sitz in einem anderen Bundesland sind in den Ergebnissen enthalten. Bei zeitlichen Vergleichen ist der Berichtskreiswechsel im Berichtsmonat August 2023 zu beachten.
Die Einzelhandelsmesszahlen werden in fünfjährigem Abstand auf ein neues Basisjahr umgestellt. Ab der Veröffentlichung der Ergebnisse für den Berichtsmonat Januar 2018 beziehen sich alle Daten der Einzelhandelsstatistik nun auf das Basisjahr 2015 (zuvor 2010).
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)