Ursächlich hierfür ist unter anderem die insgesamt höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen sowie eine durchschnittlich höhere Wochenarbeitszeit. So stieg der Anteil der erwerbstätigen Frauen an allen Frauen im erwerbsfähigen Alter im Vergleichszeitraum um 9,6 Prozentpunkte auf fast 69 Prozent (Männer: plus 5,1 Prozentpunkte), während der Anteil der erwerbslosen Frauen in der genannten Altersgruppe um 3,4 Prozentpunkte zurückging (Männer: minus 3,8 Prozentpunkte). Zugleich sank der Anteil der Frauen, die normalerweise 20 Wochenstunden oder weniger arbeiteten, um 3,1 Prozentpunkte auf 32,4 Prozent. Der Anteil derer, die normalerweise eine Arbeitszeit von 21 bis 39 Wochenstunden leisteten, sank ebenfalls und zwar um 2,1 Prozentpunkte auf 36,8 Prozent. Dagegen ist der Anteil der Frauen, die normalerweise 40 oder mehr Stunden pro Woche arbeiteten, um 5,2 Prozentpunkte auf 30,8 Prozent gestiegen.
Weitere Informationen enthalten die Statistischen Berichte „Strukturdaten zur Bevölkerung“ sowie „Strukturdaten zur Erwerbstätigkeit“ sowie das Statistische Monatsheft vom Oktober 2015.
Die Daten stammen aus den Mikrozensusbefragung 2014. Bei dieser jährlichen Erhebung werden bei einem Prozent der Bevölkerung Angaben über ihre wirtschaftliche und soziale Situation sowie Informationen zur Schul-/Berufsbildung und zur Erwerbstätigkeit erfragt. In Rheinland-Pfalz werden für die Stichprobe jährlich 18.000 Haushalte ausgewählt.
Der überwiegende Lebensunterhalt kennzeichnet die Unterhaltsquelle, aus welcher die Mittel für den Lebensunterhalt hauptsächlich bezogen werden.
Erwerbstätige sind alle Personen ab 15 Jahren, die in der Berichtswoche mindestens 1 Stunde gegen Entgelt gearbeitet haben, sowie vorrübergehend Beurlaubte, die in einem Arbeitsverhältnis stehen.
Mit der normalerweise geleisteten Wochenarbeitszeit wird die übliche Wochenstundenzahl (unabhängig vom vertraglichen Beschäftigungsumfang) einschließlich eventueller regelmäßiger Überstunden erfasst.