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Industrieproduktion im April leicht gesunken

Die rheinland-pfälzische Industrieproduktion ist im April 2021 leicht gesunken. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Daten war der preis-, kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex 0,4 Prozent niedriger als im März 2021.

In zwei der drei industriellen Hauptgruppen verringerte sich die Ausbringung: Der Output der Konsumgüterhersteller schrumpfte kräftig um 6,4 Prozent; außerdem wurden 2,1 Prozent weniger Investitionsgüter produziert als im März. In der Vorleistungsgüterindustrie stieg der Güterausstoß hingegen um 2,6 Prozent.

Alle drei großen Industriebranchen drosselten im April ihre Produktion. In der Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie zählt und die umsatzstärkste Branche des Verarbeitenden Gewerbes ist, sank die Ausbringung um 2,5 Prozent. In der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie, die gemessen am Umsatz unter den Industriebranchen an zweiter Stelle steht und zur Investitionsgüterindustrie gehört, fiel der Produktionsrückgang mit minus 5,3 Prozent am kräftigsten aus. Im Maschinenbau, der drittgrößten Branche, schrumpfte der Output gegenüber dem Vormonat leicht um 0,7 Prozent.

Das Niveau des Vorjahresmonats übertraf die bereinigte Industrieproduktion im April deutlich (plus 21 Prozent). Allerdings wurde die Wirtschaft im April 2020 stark durch die erste Welle der Corona-Pandemie und die zu ihrer Bekämpfung verhängten Maßnahmen in Mitleidenschaft gezogen. Im Vergleich zum Februar 2020, als die Corona-Pandemie die wirtschaftlichen Aktivitäten noch relativ wenig beeinträchtigte, ergab sich im April 2021 nur ein leichtes Plus von 0,9 Prozent.

Während sich der Güterausstoß in der Investitionsgüter- und in der Vorleistungsgüterindustrie erhöhte (plus 5,9 bzw. plus 3,4 Prozent), lag die Ausbringung in der Konsumgüterindustrie im April 2021 deutlich unter dem Niveau von Februar 2020 (minus 13 Prozent). In zwei der drei umsatzstärksten Branchen nahm der Output zu: Während der Maschinenbau mit plus neun Prozent den stärksten Produktionsanstieg verzeichnete und die Kraftwagen- und Kraftwagenteileherstellung um 4,7 Prozent zulegte, lag der Güterausstoß in der Chemieindustrie im April 2021 um 6,8 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.

Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Um die Auswirkungen der Corona-Pandemie einschätzen zu können, werden die Ergebnisse des Berichtsmonats zusätzlich mit denen von Februar 2020 verglichen. Die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat können der Tabelle entnommen werden. Weitere Erläuterungen

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen Wirtschaft)

Tabelle: Schnellmeldung zur Konjunktur Entwicklung der Produktion (real)Liniendiagramm: Produktionsindex (real) im Verarbeitenden Gewerbe 2016 - 2021 nach Monaten

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