Umgekehrt hatten sich etwa die Hälfte der 112.896 rheinland-pfälzischen Studienberechtigten für eine Hochschule außerhalb des Landes entschieden. So gingen relativ viele »Landeskinder« zum Studium nach Nordrhein-Westfalen (16.382), Baden-Württemberg (14.661) oder Hessen (11.410). Eine rheinland-pfälzische Hochschule hatten 55.470 von ihnen gewählt (49,1 Prozent).
Aus der Relation von Zuzug und Abwanderung der Studienberechtigten lässt sich der Studierendenwanderungsaldo ermitteln. Im Wintersemester 2013/14 erzielte Rheinland-Pfalz die größten innerdeutschen Wanderungsüberschüsse gegenüber dem Saarland (plus 5.913) und Hessen (plus 4.194). Die größten Wanderungsdefizite wurden gegenüber Nordrhein-Westfalen (minus 4.192) und Baden-Württemberg (minus 3.464) verzeichnet. Insgesamt ergibt sich für Rheinland-Pfalz hinsichtlich der »Studierendenwanderung« zwischen den Bundesländern ein Überschuss von 1.341 Studierenden.
Umfangreiches Datenmaterial zu den Studierenden am Hochschulstandort Rheinland-Pfalz findet sich im Statistischen Bericht »Studentinnen/Studenten sowie Gasthörerinnen/Gasthörer an Hochschulen im Wintersemester 2013/14«, der im Internet kostenlos heruntergeladen werden kann ( <link browserfenster einem external-link-new-window ge http: in neuen wird>PDF-Datei (2MB)).
Die Daten stammen aus der Studierendenstatistik. Diese Daten werden von den Hochschulen für alle Studierenden im Wintersemester sowie für alle Erstimmatrikulierten und Exmatrikulierten auch im Sommersemester an die statistischen Landesämter gemeldet. Die Auswertung der Studentenströme über Landesgrenzen hinweg erfolgt durch das Statistische Bundesamt.
Autorin: Bettina Link (Referat Bildung, Verdienste, Preise)