Veränderung gegenüber Juni 2014: Auftragseingänge plus 9,9 Prozent - Umsätze minus 4,0 Prozent Im Juli 2014 war die Nachfrage nach Bauleistungen im Bauhauptgewerbe kalender- und saisonbereinigt um 9,9 Prozent höher als im Juni. Im Hochbau nahmen die Bestellungen leicht zu (plus 1,3 Prozent). Im Tiefbau wurde sogar ein kräftiger Nachfrageanstieg verbucht (plus 17,7 Prozent). Das größte prozentuale Auftragsplus verzeichnete hier vor allem der Straßenbau (plus 22 Prozent). Aber auch im öffentlichen sowie im gewerblichen Tiefbau zog das Geschäft mit zweistelligen Zuwachsraten deutlich an (plus 13,8 bzw. plus 12,7 Prozent). Lediglich im gewerblichen Hochbau blieb das Ordervolumen hinter dem Vormonatsergebnis zurück (minus 6,0 Prozent).
Der bereinigte baugewerbliche Umsatz war im Juli 2014 niedriger als im Vormonat (minus 4,0 Prozent). Während im Hochbau die Erlöse zulegten (plus 1,3 Prozent), gingen die Umsätze im Tiefbau leicht zurück (minus 0,7 Prozent). Differenziert nach Bauart und Auftraggeber gab es lediglich im gewerblichen Tiefbau einen Umsatzzuwachs (plus 15,8 Prozent). Die stärksten Einbußen verzeichneten der öffentliche sowie der gewerbliche Hochbau (minus 9,1 bzw. minus 7,0 Prozent). Veränderung gegenüber Juli 2013: Auftragseingänge plus 6,2 Prozent - Umsätze minus 7,5 Prozent Gegenüber dem Vorjahresmonat sind die bereinigten Auftragseingänge im Baugewerbe um 6,2 Prozent gestiegen. Im Tiefbau gab es ein Plus von 21,2 Prozent, während die Bestellungen im Hochbau niedriger ausfielen als im Jahr zuvor (minus 8,9 Prozent). In der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber verlief die Entwicklung uneinheitlich. Die größten Zuwachsraten verbuchten der Straßenbau (plus 26,2 Prozent) sowie der gewerbliche Tiefbau (plus 23,1 Prozent). Einen kräftigen Rückgang verzeichnete der gewerbliche Hochbau (minus 27,1 Prozent).
Im Vergleich zum Juli 2013 verringerte sich der baugewerbliche Umsatz kalender- und saisonbereinigt um 7,5 Prozent. Sowohl im Hochbau (minus 9,2 Prozent) als auch im Tiefbau (minus 5,8 Prozent) lagen die Umsätze unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Den größten prozentualen Rückgang gab es im öffentlichen Hochbau (minus 14,4 Prozent). Lediglich im gewerblichen Tiefbau kam es im Vorjahresvergleich zu einer leichten Steigerung der Erlöse (plus 0,6 Prozent). Veränderung gegenüber dem Zeitraum Januar bis Juli 2013: Auftragseingänge plus 12,5 Prozent - Umsätze plus 7,8 Prozent In den ersten sieben Monaten 2014 fiel die Nachfrage nach Bauleistungen kalender- und saisonbereinigt um 12,5 Prozent höher aus als im Vorjahreszeitraum. Im Tiefbau (plus 17,7 Prozent) verbesserten sich die Auftragseingänge deutlich stärker als im Hochbau (plus 7,0 Prozent). Differenziert nach Bauart und Auftraggeber ergab sich in den meisten Bereichen eine positive Bilanz - lediglich im öffentlichen Hochbau war das Ordervolumen geringer als im Vorjahreszeitraum (minus 10,2 Prozent). Die größten Zuwächse gab es im gewerblichen Tiefbau (plus 30,7 Prozent). Zweistellige Veränderungsraten verbuchten auch der Straßenbau (plus 17,7 Prozent) sowie der gewerbliche Hochbau (plus 16,1 Prozent).
Der bereinigte baugewerbliche Umsatz war in den ersten sieben Monaten 2014 um 7,8 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Sowohl der Hochbau (plus 8,9 Prozent) als auch der Tiefbau (plus 6,9 Prozent) verzeichneten Erlössteigerungen. Die Zuwächse erstreckten sich auf fast alle Baubereiche. Das größte Umsatzplus gab es im gewerblichen Hochbau (plus 12,0 Prozent), gefolgt vom Straßenbau (plus 11,0 Prozent). Allein im gewerblichen Tiefbau lagen die Erlöse unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums (minus 5,5 Prozent).
Mit der Konjunkturmeldung im Bauhauptgewerbe wird anhand der endgültigen Ergebnisse für Rheinland-Pfalz die monatliche Entwicklung der nominalen Auftragseingänge sowie des baugewerblichen Umsatzes in Form von Veränderungsraten gegenüber dem Vormonat, dem Vorjahresmonat sowie dem Vorjahreszeitraum bereitgestellt.
Die Daten stammen aus der Befragung von rund 350 Betrieben von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten des Bauhauptgewerbes.
Die Originalwerte der Auftragseingänge und des baugewerblichen Umsatzes werden von kalendarischen (Arbeitstage, Ferien, u. Ä.), saisonalen und zufälligen Einflüssen überlagert. Deshalb werden zur Beurteilung der Konjunkturentwicklung Zeitreihen herangezogen, die mithilfe des Berliner Verfahrens (BV4.1) bereinigt werden. Die kalender- und saisonbereinigten Werte ergeben sich, indem man die Originalwerte um die geschätzten kalendarischen und saisonalen Einflüsse bereinigt. Die Trend-Konjunktur-Komponente entspricht im Vergleich zu den kalender- und saisonbereinigten Werten den zusätzlich um die Zufallsschwankungen bereinigten Originalwerten.
Bei der Einschätzung der Veränderungsraten ist zu beachten, dass die Entwicklung im Bauhauptgewerbe häufig durch Großaufträge geprägt ist.
Autor: Thomas Kirschey (Referat Analysen)
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