Dämpfend auf den Verbraucherpreisindex wirkte die Entwicklung der Preise für Mineralölprodukte (minus 5,2 Prozent). So waren Superbenzin (minus 3,3 Prozent), Diesel (minus 5,8 Prozent) und Heizöl (minus 9,4 Prozent) merklich günstiger als im November 2013. Demgegenüber stiegen die Strompreise im gleichen Zeitraum um 3,9 Prozent.
Auch Nahrungsmittel wurden im Vorjahresvergleich billiger (minus 0,5 Prozent). Deutliche Preisrückgänge gab es u.a. bei Speisefetten und Speiseölen (minus 14,3 Prozent), bei Obst (minus 3,8 Prozent) sowie bei Fleisch und Fleischwaren (minus 1,4 Prozent). Günstiger wurden beispielsweise Butter (minus 22,7 Prozent), Birnen (minus 20,5 Prozent) und Bratwurst (minus 5,6 Prozent). Veränderungen gegenüber Oktober 2014
Im Vergleich zum Vormonat sank der Verbraucherpreisindex im November um 0,1 Prozent. Preisrückgänge gab es u.a. in den Hauptgruppen »Verkehr« (minus 0,7 Prozent; darunter Kraftstoffe: minus 2,3 Prozent) sowie »Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke« (minus 0,6 Prozent). Teurer wurden insbesondere Produkte der Gruppe »Freizeit, Unterhaltung, Kultur« (plus 1,4 Prozent; darunter Pauschalreisen: plus 5,1 Prozent).
Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisveränderung der Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Rund um die Monatsmitte erheben in Rheinland-Pfalz in 11 Berichtsgemeinden 17 Preisermittler im Auftrag des Statistischen Landesamtes in mehr als 2.000 Berichtsstellen (z. B. Kaufhäuser) rund 20.000 Einzelpreise. Dabei werden die Preisveränderungen von 700 genau beschriebenen Waren und Dienstleistungen erfasst. Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte (sog. Wägungsschema) zukommt, im Preisindex berücksichtigt.
Autorin: Bettina Link (Referat Bildung, Verdienste, Preise)