Noch immer tragen die rückläufigen Preise für Mineralölprodukte (minus 5,7 Prozent) maßgeblich zu dieser Entwicklung bei. Kraftstoffe waren 3,8 Prozent und Heizöl sogar 11,3 Prozent günstiger als im Oktober 2013. Ohne Berücksichtigung der Preise für Mineralölerzeugnisse hätte die Teuerungsrate bei 1,1 Prozent gelegen.
Im Vorjahresvergleich lediglich moderate Preissteigerungen waren weiterhin bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränke zu beobachten (plus 0,4 Prozent). Zwar wurden die Produkte der Gruppe »Molkereiprodukte und Eier« teurer (plus 4,9 Prozent). Demgegenüber sanken allerdings die Preise für Speisefette und Speiseöle (minus 13,3 Prozent), für Obst (minus 2,7 Prozent) sowie für Fleisch und Fleischwaren (minus 1,6 Prozent). Merklich günstiger als im Oktober 2013 waren beispielsweise Butter (minus 23,5 Prozent), Birnen (minus 17 Prozent) und Rindfleisch zum Schmoren oder Braten (minus 3,6 Prozent).
Veränderungen gegenüber September 2014 Im Vergleich zum Vormonat sank der Verbraucherpreisindex im Oktober um 0,3 Prozent. Preisrückgänge gab es insbesondere in den Hauptgruppen »Freizeit, Unterhaltung und Kultur« (minus 1,1 Prozent; darunter Pauschalreisen minus 4,5 Prozent) sowie »Verkehr« (minus 1 Prozent; darunter Kraftstoffe: minus 3,1 Prozent). Aber auch Bekleidung und Schuhe (minus 0,8 Prozent) sowie Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (minus 0,4 Prozent) wurden billiger.
Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisveränderung der Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Rund um die Monatsmitte erheben in Rheinland-Pfalz in 11 Berichtsgemeinden 17 Preisermittler im Auftrag des Statistischen Landesamtes in mehr als 2.000 Berichtsstellen (z. B. Kaufhäuser) rund 20.000 Einzelpreise. Dabei werden die Preisveränderungen von 700 genau beschriebenen Waren und Dienstleistungen erfasst. Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte (sog. Wägungsschema) zukommt, im Preisindex berücksichtigt.
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Autorin: Bettina Link (Referat Bildung, Verdienste, Preise)