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Industrie in Rheinland-Pfalz:

Die rheinland-pfälzische Industrie erzielte von Januar bis Mai 2014 Umsätze in Höhe von 35,8 Milliarden Euro. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems 1,9 Prozent mehr als in den ersten fünf Monaten des Vorjahres (Deutschland: plus 2,7 Prozent). Die Inlandserlöse stiegen überdurchschnittlich stark um 3,3 Prozent (Deutschland: plus 1,9 Prozent), die Auslandsumsätze zogen leicht um 0,7 Prozent an (Deutschland: plus 3,5 Prozent). Die Geschäfte mit ausländischen Kunden machten einen Anteil von 54,3 Prozent am Gesamtumsatz aus (Exportquote Deutschland: 48,2 Prozent).

Die Zahl der Beschäftigten lag im Mai 2014 bei 250.524 Personen, das waren knapp 2.800 bzw. 1,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (Deutschland: plus 0,9 Prozent). Von Januar bis Mai 2014 lag die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden in Rheinland-Pfalz mit 161 Millionen um 2,1 Prozent über dem Niveau des gleichen Vorjahreszeitraums (Deutschland: plus 1,8 Prozent).

Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen

Sechs der zehn umsatzstärksten Industriebranchen erzielten von Januar bis Mai 2014 mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Die Hersteller von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden sowie der Maschinenbau verzeichneten die höchsten Zuwächse (plus 7,3 bzw. 5,8 Prozent). In diesen beiden Wirtschaftszweigen wurde die gute Entwicklung vom Inlandsgeschäft (plus 9,0 bzw. 5,3 Prozent) und vom Auslandsgeschäft flankiert (plus 5,1 bzw. 6,0 Prozent). Die günstige Gesamtentwicklung wurde zudem von den überdurchschnittlich hohen Umsatzzuwächsen bei den Herstellern von Metallerzeugnissen, Nahrungs- und Futtermitteln, Gummi- und Kunststoffwaren sowie chemischen Erzeugnissen getragen, die allesamt bessere In- und Auslandsgeschäfte tätigten. Eine leicht negative Umsatzentwicklung verzeichneten die Hersteller von Papier, Pappe und Waren daraus. Die Umsätze mit pharmazeutischen Erzeugnissen, Kraftwagen und Kraftwagenteilen sowie in der Metallerzeugung und -bearbeitung lagen niedriger als in den ersten fünf Monaten des Vorjahres.

Beschäftigung

Die Zahl der Beschäftigten entwickelte sich im Mai 2014 in den wichtigsten Branchen überwiegend positiv. Die höchste Zunahme gegenüber dem Vorjahresmonat registrierten die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen sowie die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen (plus 6,5 bzw. 6,4 Prozent), gefolgt von den Herstellern von Metallerzeugnissen (plus 3,4 Prozent). Auch Betriebe im Bereich der Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen sowie die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln (plus 2,9 bzw 2,0 Prozent) erhöhten ihren Personalstand. Einen deutlichen Rückgang der Beschäftigtenzahl meldete hingegen die Metallerzeugung und -bearbeitung (minus 5,4 Prozent).

 

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe.

 

Autor: Rainer Klein (Referat Unternehmensstatistiken)

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