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Inflationsrate im März bei 0,2 Prozent

Der Verbraucherpreisindex für Rheinland-Pfalz lag im März um 0,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, wirkten die gegenüber März 2014 rückläufigen Preise für Mineralölprodukte weiterhin dämpfend auf die Entwicklung des Gesamtindex.

Vor allem Heizöl verbilligte sich binnen Jahresfrist erheblich (minus 18,3 Prozent). Aber auch die Preise für Kraftstoffe sanken spürbar (minus 9,2 Prozent). Dabei fiel der Preisrückgang bei Diesel (minus 11,4 Prozent) noch etwas stärker aus als bei Superbenzin (minus 8,4 Prozent). Auch die Preise für Strom (minus 0,9 Prozent) und Gas (minus 1,9 Prozent) lagen unter dem Vorjahresniveau. Ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung für Energie hätte die Teuerungsrate bei 1 Prozent gelegen.

Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich binnen Jahresfrist um 0,3 Prozent. Für die Verbraucherinnen und Verbraucher günstig entwickelten sich insbesondere die Preise für Speisefette und -öle (minus 4,6 Prozent) sowie für Molkereiprodukte und Eier (minus 2,3 Prozent). So verbilligten sich beispielsweise Margarine um 5,6 Prozent und Sahne um 8,2 Prozent gegenüber März 2014. Leicht verteuert hat sich unter anderem Gemüse (plus 2,2 Prozent).

Veränderungen gegenüber Februar 2015 Gegenüber Februar 2015 stieg der Verbraucherpreisindex um 0,4 1 Prozent. Maßgeblich hierzu beigetragen haben saisonbedingte Preissteigerungen in der Hauptgruppe „Bekleidung und Schuhe“ (plus 5,9 Prozent). Rückläufig waren die Preise demgegenüber im Bereich „Freizeit, Unterhaltung und Kultur“ (minus 0,9 Prozent, darunter Pauschalreisen: minus 3 Prozent).

1: Wert korrigiert am 29. Mai 2015

Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisveränderung der Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Rund um die Monatsmitte erheben in Rheinland-Pfalz in 11 Berichtsgemeinden 17 Preisermittler im Auftrag des Statistischen Landesamtes in mehr als 2.000 Berichtsstellen (z. B. Kaufhäuser) rund 20.000 Einzelpreise. Dabei werden die Preisveränderungen von 700 genau beschriebenen Waren und Dienstleistungen erfasst. Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte (sog. Wägungsschema) zukommt, im Preisindex berücksichtigt.

Autorin: Bettina Link (Referat Bildung, Verdienste, Preise)



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