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Inflationsrate im Mai fällt auf 0,9 Prozent

Im Mai 2014 lagen die Verbraucherpreise in Rheinland-Pfalz um 0,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, ist das der niedrigste Wert seit August 2010.

Dämpfend auf den Verbraucherpreisindex wirkte die Entwicklung der Preise für Mineralölprodukte (minus 2,4 Prozent). So waren Superbenzin (minus 1,9 Prozent), Diesel (minus 3 Prozent) und Heizöl (minus 2,8 Prozent) merklich günstiger als im Mai 2013. Demgegenüber stiegen die Strompreise im gleichen Zeitraum um 3,8 Prozent.

Im Vorjahresvergleich gab es bei Nahrungsmitteln lediglich moderate Preiserhöhungen (plus 0,5 Prozent). Zwar stiegen die Preise für Molkereiprodukte und Eier merklich (plus 8 Prozent), bei Fleisch und Fleischwaren (plus 0,3 Prozent) sowie bei Brot und Getreideerzeugnissen (plus 0,8 Prozent) waren dagegen nur geringe Aufschläge zu verzeichnen. Gemüse war sogar deutlich billiger als vor einem Jahr (minus 9,4 Prozent). Beispielsweise sanken die Preise für Gurken um 22,2 Prozent und für Tomaten um 19,1 Prozent gegenüber Mai 2013. Veränderungen gegenüber April 2014

Gegenüber dem Vormonat sank der Verbraucherpreisindex im Mai 2014 um 0,1 Prozent. Preissenkungen gab es insbesondere bei Bekleidung und Schuhen (minus 1,4 Prozent) sowie im Bereich Freizeit, Unterhaltung und Kultur (minus ein Prozent; darunter Pauschalreisen: minus 5,7 Prozent) und bei der Nachrichtenübermittlung (minus 0,2 Prozent).

Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisveränderung der Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Rund um die Monatsmitte erheben in Rheinland-Pfalz in 11 Berichtsgemeinden 17 Preisermittler im Auftrag des Statistischen Landesamtes in mehr als 2.000 Berichtsstellen (z. B. Kaufhäuser) rund 20.000 Einzelpreise. Dabei werden die Preisveränderungen von 700 genau beschriebenen Waren und Dienstleistungen erfasst. Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte (sog. Wägungsschema) zukommt, im Preisindex berücksichtigt.

Autorin: Bettina Link (Referat Bildung, Verdienste, Preise)


 

 

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