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Inflationsrate im September bei 0,9 Prozent

Die Verbraucherpreise in Rheinland-Pfalz lagen im September 2014 um 0,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, liegt die Inflationsrate damit den dritten Monat unter ein Prozent.

Einfluss auf diese Entwicklung hatten die rückläufigen Preise für Mineralölprodukte (minus 5,1 Prozent). So waren Superbenzin (minus 3,3 Prozent), Diesel (minus 5,6 Prozent) und Heizöl (minus 8,8 Prozent) merklich günstiger als im September 2013. Demgegenüber stiegen die Strompreise im gleichen Zeitraum um 3,9 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Preise für Mineralölerzeugnisse hätte die Teuerungsrate bei 1,2 Prozent gelegen.

Relativ günstig für die Verbraucherinnen und Verbraucher entwickelten sich auch die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. Im Vergleich zum September 2013 betrug der Preisanstieg in dieser Produktgruppe 0,5 Prozent. Spürbare Preissteigerungen gab es zwar bei Molkereiprodukten und Eiern (plus 7,4 Prozent) sowie bei Brot und Getreideerzeugnissen (plus 1,9 Prozent). Demgegenüber sanken jedoch die Preise für Speisefette und Speiseöle (minus 7,9 Prozent) sowie für Obst (minus 5,2 Prozent) deutlich. In geringerem Umfang gaben auch die Preise bei Fleisch und Fleischwaren nach (minus 1,4 Prozent). Wesentlich günstiger als im September 2013 waren beispielsweise Pflanzenöl (minus 4,7 Prozent), Äpfel (minus 19,5 Prozent) sowie Fleischwurst (minus 4,9 Prozent).

Veränderungen gegenüber August 2014 Gegenüber dem Vormonat blieb der Verbraucherpreisindex im September 2014 unverändert. Gleichwohl gab es unterschiedliche Entwicklungen in den Hauptgruppen. Höhere Preise waren saisonbedingt im Bereich »Bekleidung und Schuhe« festzustellen (plus 4,5 Prozent). Rückläufig waren die Preise in der Hauptgruppe »Freizeit, Unterhaltung, Kultur« (minus 2,6 Prozent; darunter Pauschalreisen: minus 10,5 Prozent).

Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisveränderung der Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Rund um die Monatsmitte erheben in Rheinland-Pfalz in 11 Berichtsgemeinden 17 Preisermittler im Auftrag des Statistischen Landesamtes in mehr als 2.000 Berichtsstellen (z. B. Kaufhäuser) rund 20.000 Einzelpreise. Dabei werden die Preisveränderungen von 700 genau beschriebenen Waren und Dienstleistungen erfasst. Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte (sog. Wägungsschema) zukommt, im Preisindex berücksichtigt.

Autorin: Bettina Link (Referat Bildung, Verdienste, Preise)

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