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KORRIGIERTE FASSUNG: Verbraucherpreise im Februar auf Vorjahresniveau

Der Verbraucherpreisindex für Rheinland-Pfalz hat sich im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat nicht verändert. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes entsprach der Indexwert exakt dem Wert vom Februar 2014 (Veränderung 0,0 Prozent). In der ursprünglichen Pressemitteilung vom 27. Februar 2015 war ein Rückgang um 0,1 Prozent genannt worden (siehe Hinweis unten).

Ausschlaggebend für die Preisentwicklung waren die im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunkenen Energiepreise (minus 7 Prozent). Heizöl (minus 21 Prozent) und Kraftstoffe (minus 11,9 Prozent) verbilligten sich deutlich gegenüber Februar 2014. In geringerem Umfang waren zudem Preisrückgänge bei Strom (minus 0,5 Prozent), Gas (minus 1,5 Prozent) sowie Fernwärme (minus 2,8 Prozent) zu verzeichnen.

Auch bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken war eine rückläufige Preisentwicklung zu beobachten (minus 0,7 Prozent). Vor allem Speisefette und -öle (minus 10,7 Prozent), aber auch Molkereiprodukte und Eier (minus 2,9 Prozent), Fleisch und Fleischwaren (minus 2,5 Prozent) sowie Fische, Fischwaren und Meeresfrüchte (minus 2,4 Prozent) verbilligten sich spürbar. So sanken beispielsweise die Preise für Butter um 21,7 Prozent und für frische Milch um 11,6 Prozent.

Ohne Berücksichtigung von Energie und Nahrungsmitteln wäre der Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,9 Prozent gestiegen. Veränderungen gegenüber Januar 2015 Im Vergleich zum Vormonat stieg der Verbraucherpreisindex um 0,9 Prozent. Neben saisonal bedingten Preissteigerungen für „Freizeit, Unterhaltung, Kultur“ (plus 4,1 Prozent; darunter Pauschalreisen: plus 16,3 Prozent) sowie „Bekleidung und Schuhe“ (plus 1,2 Prozent) stiegen auch die Preise bei „Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken“ (plus 0,2 Prozent). Der Anstieg in der Hauptgruppe „Verkehr“ (plus 1,5 Prozent) ist vor allem auf die gegenüber Januar 2015 gestiegenen Kraftstoffpreise zurückzuführen (plus 5,2 Prozent). Hinweis zur Korrektur:

Bei der Berechnung des Verbrauchpreisindex (VPI) und des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) für die Monate Januar, Februar und März 2015 wurden im zentral vom Statistischen Bundesamt erhobenen Bereich Gesundheitspflege/Stationäre Gesundheitsdienstleistungen z.T. fehlerhafte Berechnungsgrößen verwendet.

In Rheinland-Pfalz wirkte sich der Fehler im Monat Februar auf des Gesamtindex aus. Für die anderen Monate ändern sich lediglich die Werte für den Bereich Gesundheitspflege. Die Tabellen und Grafiken in den Pressemitteilungen sowie die Statistischen Berichte (PDF-Dateien) wurden am 29. Mai 2015 entsprechend geändert.

Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisveränderung der Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Rund um die Monatsmitte erheben in 11 rheinland-pfälzischen Berichtsgemeinden 17 Preisermittler im Auftrag des Statistischen Landesamtes in mehr als 2.000 Berichtsstellen (z. B. Kaufhäuser) rund 20.000 Einzelpreise. Dabei werden die Preisveränderungen von 700 genau beschriebenen Waren und Dienstleistungen erfasst. Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte (sog. Wägungsschema) zukommt, im Preisindex berücksichtigt.

Autor: Hans-Peter Fein (Abteilung Bevölkerung, Gesellschaft)

  


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