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Landwirtschaftliche Grundstücke 2013:

Im Jahr 2013 wurden in Rheinland-Pfalz 4.694 landwirtschaftliche Grundstücke mit einer Gesamtfläche (Fläche der landwirtschaftlichen Nutzung: FdlN) von 3.927 Hektar verkauft. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, ging die Zahl der Verkäufe gegenüber 2012 um 0,9 Prozent zurück, die veräußerte Fläche nahm jedoch um 9,3 Prozent zu. Durchschnittlich wechselten pro Veräußerungsfall 0,84 Hektar den Besitzer (2012: 0,76 Hektar). Der durchschnittliche Kaufwert je Hektar lag bei 11.684 Euro.

Lediglich 3,3 Prozent der gesamten Verkaufsfälle entfielen auf die kreisfreien Städte. Allerdings waren hier die durchschnittlich erzielten Hektarpreise mit 29.903 Euro fast dreimal so hoch wie in den Landkreisen mit 11.333 Euro. Am günstigsten waren landwirtschaftliche Flächen mit durchschnittlich 4.767 Euro pro Hektar im Landkreis Kaiserslautern.

Wesentlich für den Kaufpreis landwirtschaftlicher Grundstücke sind neben der regionalen Lage die Nutzungsart und die Bodenqualität. So wurde Ackerland im Durchschnitt für 15.193 Euro und Grünland für 7.602 Euro je Hektar gehandelt. Gutes Ackerland mit einer Ertragsmesszahl (EMZ) von 60 und mehr pro Ar erzielte im Schnitt einen Hektarpreis von 26.122 Euro, Grünland gleicher Güte kostete 17.441 Euro je Hektar. Weniger fruchtbares Ackerland (EMZ unter 30) wechselte im Schnitt für 7.726 Euro und entsprechendes Grünland für 6.891 Euro je Hektar den Besitzer.

Weitere Informationen: <link http: _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster ge>www.statistik.rlp.de. Umfangreiches Datenmaterial zu diesem Thema enthält der statistische Bericht »Kaufwerte landwirtschaftlicher Grundstücke 2013«, der im Internet kostenfrei als <link file:1857 _blank download den eines dokuments>PDF-Datei (452 KB) verfügbar ist.

Daten über Verkäufe von landwirtschaftlichen Grundstücken werden dem Statistischen Landesamt vierteljährlich von den Gutachterausschüssen bei den Kataster- und Stadtvermessungsämtern übermittelt. Erhoben werden Verkäufe von Grundstücken mit einer Mindestgröße von 0,1 Hektar (1.000 m²), die zumindest für einen überschaubaren Zeitraum weiterhin als Ackerland oder Grünfläche genutzt werden. Die durchschnittlichen Kaufwerte für landwirtschaftliche Grundstücke sind im Zeitverlauf nur bedingt vergleichbar, weil sie sich in jedem Jahr aus unterschiedlich gearteten Einzelfällen zusammensetzen. Die Statistik der Kaufwerte für landwirtschaftlichen Grundbesitz hat daher mehr den Charakter einer Grundeigentumswechselstatistik als den einer Preisstatistik.

Autorin: Bettina Link (Referat Bildung, Verdienste, Preise)

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