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Verbraucherpreise im April 0,4 Prozent höher als vor einem Jahr Inflationsrate wieder leicht gestiegen

Im April 2015 lagen die Verbraucherpreise in Rheinland-Pfalz um 0,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, ist die Inflationsrate damit wieder leicht gestiegen.

Dämpfend auf den Gesamtindex wirkte die Entwicklung der Energiepreise. Diese sanken gegenüber April 2014 um 6 Prozent. Insbesondere die Preise für Mineralölprodukte lagen unter dem Vorjahresniveau (minus 10,8 Prozent; darunter Heizöl: minus 19,4 Prozent und Kraftstoffe: minus 8 Prozent). Aber auch Strom (minus 1,4 Prozent), Gas (minus 1,6 Prozent) und Fernwärme (minus 3,9 Prozent) wurden billiger.

Preiserhöhungen waren bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken festzustellen (plus 1,2 Prozent). Besonders Kaffee, Tee und Kakao (plus 10,4 Prozent) sowie Gemüse (plus 9 Prozent) wurden merklich teurer. So lag beispielsweise der Preis für Bohnenkaffee 17,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Auch für Paprika (plus 26,1 Prozent) und Auberginen (8,4 Prozent) mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher tiefer in die Tasche greifen. Veränderungen gegenüber März 2015

Im Vergleich zum Vormonat gaben die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent nach. Saisonbedingte Preisrückgänge gab es in der Hauptgruppe „Freizeit, Unterhaltung und Kultur“ (minus 2,6 Prozent). Gegenüber März 2015 teurer wurden insbesondere Produkte in den Hauptgruppen „Verkehr“ (plus 0,7 Prozent, darunter: Kraftstoffe: plus 2 Prozent) sowie „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ (plus 0,5 Prozent).

Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisveränderung der Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Rund um die Monatsmitte erheben in Rheinland-Pfalz in 11 Berichtsgemeinden 17 Preisermittler im Auftrag des Statistischen Landesamtes in mehr als 2.000 Berichtsstellen (z. B. Kaufhäuser) rund 20.000 Einzelpreise. Dabei werden die Preisveränderungen von 700 genau beschriebenen Waren und Dienstleistungen erfasst. Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte (sog. Wägungsschema) zukommt, im Preisindex berücksichtigt.

Autorin: Bettina Link (Referat Bildung, Verdienste, Preise)


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