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Verbraucherpreise im Februar 2016: Keine Änderung gegenüber dem Vorjahresmonat

Der Verbraucherpreisindex für Rheinland-Pfalz blieb im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat unverändert. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, entsprach der Indexwert exakt dem Wert des Monats Februar 2015 (Veränderung: 0,0 Prozent).

Das stabile Preisniveau steht in engem Zusammenhang mit dem anhaltenden Rückgang der Energiepreise, die im Februar um 8,6 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats lagen. Insbesondere bei Mineralölprodukten war ein starker Preisverfall zu verzeichnen (minus 16,6 Prozent). So war Heizöl um 33,8 Prozent günstiger als ein Jahr zuvor, während sich Kraftstoffe um 11,5 Prozent verbilligten. Aber auch die Umlage für Zentralheizung und Fernwärme war deutlich niedriger als vor einem Jahr (minus 9,0 Prozent). Gas wurde ebenfalls günstiger (minus 3,5 Prozent). Der Strompreis blieb mit plus 0,2 Prozent hingegen fast unverändert. Ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung für Energie wäre die Teuerungsrate mit plus 1,1 Prozent wesentlich höher ausgefallen.

Am stärksten stiegen die Preise für alkoholische Getränke und Tabakwaren; sie lagen um 2,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Preise für Waren und Dienstleistungen aus dem Bereich der Gesundheitspflege erhöhten sich ebenfalls deutlich (plus 2,4 Prozent). Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich um 1,1 Prozent. Dazu trugen u. a. Preissteigerungen bei Obst und Gemüse bei (plus 4,5 bzw. plus 4,2 Prozent). So waren die Preise für Äpfel um 10,6 Prozent höher als im Februar 2015; Kartoffeln kosteten 35,9 Prozent und Paprika 28,1 Prozent mehr. Dafür waren Kaffee, Tee und Kakao günstiger als ein Jahr zuvor (minus 2,6 Prozent). Molkereiprodukte und Eier wurden ebenfalls billiger (minus 2,1 Prozent). Veränderungen gegenüber Januar 2016 Im Vergleich zum Vormonat ist der Verbraucherpreisindex um 0,4 Prozent gestiegen. Die größte Zunahme war in der Hauptgruppe „Freizeit, Unterhaltung und Kultur“ zu verzeichnen (plus 1,9 Prozent). Auch die Preise für Bekleidung und Schuhe sowie für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke legten deutlich zu (plus 1,0 bzw. plus 0,8 Prozent). Die größten Preissenkungen gab es mit minus 0,4 Prozent im Bereich Verkehr, was wiederum mit dem Rückgang der Kraftstoffpreise zusammenhängt, die um zwei Prozent unter dem Niveau des Vormonats lagen.

Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisveränderung der Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Rund um die Monatsmitte erheben in 11 rheinland-pfälzischen Berichtsgemeinden 17 Preisermittler im Auftrag des Statistischen Landesamtes in mehr als 2.000 Berichtsstellen (z. B. Kaufhäuser) rund 20.000 Einzelpreise. Dabei werden die Preisveränderungen von 700 genau beschriebenen Waren und Dienstleistungen erfasst. Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte (sog. Wägungsschema) zukommt, im Preisindex berücksichtigt. Die Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat beziehungsweise dem Vorjahr wird umgangssprachlich auch als Inflationsrate bezeichnet.

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen)

 

 

 

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