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Verbraucherpreise im November um 0,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor

Die Verbraucherpreise lagen im November 2015 um 0,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, wirkte sich insbesondere die Preisentwicklung im Energiebereich weiterhin dämpfend auf den Verbraucherpreisindex aus.

Die Energiepreise waren im November um 7,4 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Für Mineralölprodukte mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher 12,4 Prozent weniger bezahlen; insbesondere die Heizölpreise gingen stark zurück (minus 21,4 Prozent). Aber auch Kraftstoffe waren deutlich günstiger als vor einem Jahr (minus 9,7 Prozent). Gleiches gilt für die Umlage für Zentralheizung und Fernwärme (minus 8,5 Prozent); die Preise für Gas und Strom waren leicht rückläufig (minus 2,1 bzw. minus 1,5 Prozent). Ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung für Energie wäre die Teuerungsrate deutlich höher ausgefallen (plus 1,3 Prozent).

Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke erhöhten sich binnen Jahresfrist um zwei Prozent. Die stärksten Preissteigerungen waren bei Gemüse und Obst zu verzeichnen (plus 13,2 bzw. plus 12,6 Prozent). Dagegen verbilligten sich vor allem Molkereiprodukte und Eier (minus 3,9 Prozent). So war beispielsweise H-Milch um 7,3 Prozent und Schnittkäse um 7,2 Prozent günstiger als im November 2014. Auch die Preise für Kaffee, Tee und Kakao lagen unter dem Niveau des Vorjahresmonats (minus 1,9 Prozent). Veränderungen gegenüber Oktober 2015 Im Vergleich zum Vormonat ist der Verbraucherpreisindex um 0,1 Prozent gestiegen. Den höchsten Anstieg gab es in der Hauptgruppe „alkoholische Getränke und Tabakwaren“ (plus 0,8 Prozent). Im Bereich „Freizeit, Unterhaltung und Kultur“ lagen die Preise um 0,4 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Auch in der Hauptgruppe „Verkehr“ zogen die Preise leicht an (plus 0,3 Prozent). Preissenkungen waren bei Bekleidung und Schuhen zu verzeichnen (minus 1,2 Prozent).

Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisveränderung der Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Rund um die Monatsmitte erheben in 11 rheinland-pfälzischen Berichtsgemeinden 17 Preisermittler im Auftrag des Statistischen Landesamtes in mehr als 2.000 Berichtsstellen (z. B. Kaufhäuser) rund 20.000 Einzelpreise. Dabei werden die Preisveränderungen von 700 genau beschriebenen Waren und Dienstleistungen erfasst. Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte (sog. Wägungsschema) zukommt, im Preisindex berücksichtigt.

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen)

 

 

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