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Weiterhin niedrige Inflationsrate

Die Inflationsrate ist weiterhin niedrig. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, lagen die Verbraucherpreise in Rheinland-Pfalz im Oktober 2015 nur leicht über dem Niveau des Vorjahresmonats (plus 0,2 Prozent). Insbesondere die Preisentwicklung im Energiebereich wirkt sich dämpfend auf den Gesamtindex aus.

Die Energiepreise waren um 8,5 Prozent niedriger als im Oktober 2014. Die Preise für Mineralölprodukte sanken um 15,1 Prozent; insbesondere Heizöl verbilligte sich stark (minus 23,6 Prozent). Aber auch bei Kraftstoffen war ein deutlicher Preisrückgang zu verzeichnen (minus 12,6 Prozent). Die Umlage für Zentralheizung und Fernwärme (minus 7,8 Prozent) sowie die Preise für Gas (minus 1,8 Prozent) und Strom (minus 1,5 Prozent) waren ebenfalls rückläufig. Ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung für Energie hätte die Teuerungsrate bei 1,3 Prozent gelegen.

Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke erhöhten sich binnen Jahresfrist um 1,5 Prozent. Wesentlich teurer wurden Gemüse und Obst (plus 13,9 bzw. plus 10,7 Prozent). So stiegen zum Beispiel die Preise für Kartoffeln um 34,7 Prozent und für Äpfel um 12,7 Prozent. Dafür verbilligten sich vor allem Molkereiprodukte und Eier (minus 5,6 Prozent) sowie Speisefette und Speiseöle (minus 2 Prozent). Veränderungen gegenüber September 2015 Im Vergleich zum Vormonat blieb der Verbraucherpreisindex insgesamt unverändert, da sich Preissteigerungen und -senkungen in den verschiedenen Gütergruppen ausglichen. Preiserhöhungen gab es insbesondere in der Hauptgruppe „Möbel, Leuchten, Geräte u. a. Haushaltszubehör“ (plus 0,4 Prozent) und bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken (plus 0,2 Prozent). Sinkende Preise waren unter anderem bei alkoholischen Getränken und Tabakwaren zu verzeichnen (minus 0,8 Prozent). Im Bereich Verkehr waren die Preise um 0,3 Prozent geringer als im Vormonat (darunter Kraftstoffe: minus 1,4 Prozent).

Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisveränderung der Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Rund um die Monatsmitte erheben in 11 rheinland-pfälzischen Berichtsgemeinden 17 Preisermittler im Auftrag des Statistischen Landesamtes in mehr als 2.000 Berichtsstellen (z. B. Kaufhäuser) rund 20.000 Einzelpreise. Dabei werden die Preisveränderungen von 700 genau beschriebenen Waren und Dienstleistungen erfasst. Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte (sog. Wägungsschema) zukommt, im Preisindex berücksichtigt.

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen)

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