Veränderung gegenüber Oktober 2014: Plus 0,9 Prozent
Im November 2014 erhöhte sich die Nachfrage nach rheinland-pfälzischen Industrieprodukten um 0,9 Prozent, was auf einen Anstieg der Bestellungen aus dem Ausland zurückzuführen ist (plus 2,7 Prozent). Das Ordervolumen aus dem Inland war hingegen niedriger als im Vormonat (minus 1,8 Prozent). In den drei industriellen Hauptgruppen verlief die Entwicklung uneinheitlich. Die Vorleistungsgüterproduzenten verbuchten mehr Bestellungen als im Oktober (plus 3,5 Prozent). Hingegen ging die Nachfrage nach Konsumgütern um 2,9 Prozent und nach Investitionsgütern um 1,3 Prozent zurück. Von den drei größten Branchen verzeichneten zwei einen Anstieg der Auftragseingänge: In der Chemischen Industrie wuchs das Ordervolumen um 6,3 Prozent, während die Bestellungen im Fahrzeugbau um ein Prozent höher ausfielen als im Vormonat. Einbußen gab es im Maschinenbau (minus 5,3 Prozent).
Veränderung gegenüber November 2013: Minus 1,3 Prozent
Im November 2014 war der bereinigte Auftragseingangsindex um 1,3 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Ursache war das schwächere Inlandsgeschäft, das um 5,8 Prozent hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats zurückblieb. Die Nachfrage aus dem Ausland stieg um 1,9 Prozent. Nur die Investitionsgüterbranche verbuchte eine Zunahme der Auftragseingänge (plus 7,7 Prozent). Die Hersteller von Konsumgütern mussten einen kräftigen Rückgang des Ordervolumens um 23 Prozent hinnehmen; bei den Investitionsgüterproduzenten gingen 4,1 Prozent weniger Bestellungen ein. Ein kräftiges Plus gab es im Fahrzeugbau (plus 24,4 Prozent). Dagegen fiel die Nachfrage im Maschinenbau (minus 9,5 Prozent) und in der Chemischen Industrie (minus 4,8 Prozent) geringer aus als im Vorjahresmonat.
Veränderung gegenüber dem Zeitraum Januar bis November 2013: Minus 2,5 Prozent
Von Januar bis November 2014 lagen die Auftragseingänge um 2,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraumes. Die Bestellungen aus dem Inland nahmen um 5,6 Prozent ab. Das Ordervolumen aus dem Ausland sank leicht um 0,4 Prozent. Im Konsumgüterbereich gingen 8,1 Prozent weniger Aufträge ein als im Vorjahreszeitraum. Geringer waren die Einbußen in den beiden anderen Bereichen (Vorleistungsgüter: minus 1,9 Prozent, Investitionsgüter: minus 1,8 Prozent). Von den drei größten Branchen verbuchte lediglich der Maschinenbau ein steigendes Ordervolumen (plus 4,8 Prozent). Im Fahrzeugbau nahmen die Auftragseingänge um 7,8 Prozent und in der Chemischen Industrie um 4,4 Prozent ab.
Die Schnellmeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe stellen auf der Basis der vorläufigen Ergebnisse für das Verarbeitende Gewerbe insgesamt, für die wichtigsten Güterhauptgruppen und für die größten Industriebranchen in Rheinland-Pfalz monatlich die Auftragseingänge (real) und die Produktion (real) in Form von Indizes und Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahresmonat und dem Vormonat bereit. Die Daten stammen aus dem Monatsbericht sowie der monatlichen Produktionserhebung für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bereich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden. Dazu werden regelmäßig rund 1 000 Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten befragt.
Die Originalwerte der Indizes werden von kalendarischen (Arbeitstage, Ferien u. Ä.), saisonalen und zufälligen Einflüssen überlagert. Deshalb werden zur Beurteilung der Konjunkturentwicklung Zeitreihen herangezogen, die mithilfe des Berliner Verfahrens (BV4.1) bereinigt werden. Die kalender- und saisonbereinigten Werte ergeben sich, indem man die Originalwerte um die geschätzten kalendarischen und saisonalen Einflüsse bereinigt. Die Trend-Konjunktur-Komponente entspricht im Vergleich zu den kalender- und saisonbereinigten Werten den zusätzlich um die Zufallsschwankungen bereinigten Originalwerten.
Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen)
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